''Vorzugsposition mit So Unique-Paprikas erobern''
Geert Bouten
"So Unique ist eigentlich aus Ärger entstanden", erzählt Geert Bouten. "Ich war nicht zufrieden. Wenn die Qualität der Paprika eine 8 ist, bekommt man gleichviel als wenn die Qualität eine 5,5 ist. In dem Fall hat man als Erzeuger die Wahl. Entweder man liefert eine 5,5 oder man macht es ganz anders. Wir haben letztere Möglichkeit gewählt. Wir liefern Spitzenqualität und wollen preismäßig nicht konkurrieren." Seit vorigem Jahr werden die So Unique Paprikas über ZON fruit & vegetables versteigert.
Das hört sich gut an und das Logo und die Verpackungen sehen schön aus. Aber was macht der Qualitätsunterschied eigentlich aus? Dazu hat Geert verschiedene Entscheidungen getroffen. Er hat sich für die Sorte Arietta von Syngenta entschieden. Die hatte er vor zwei Jahren bei einem Kollegen gesehen und er war beeindruckt. Dieses Jahr wird Arietta zum zweiten Mal auf ein Teil der Anbaufläche angebaut.
Qualitätsgrün im Karton
Geert baut in zwei Gewächshäusern an. Ein eigenes Gewächshaus, unter Label also, und ein für den Großhandel PEQ. In dem einen Gewächshaus wird die Sorte dreitriebig, in dem anderen viertriebig gezogen. Beides ist möglich. "Die Wahl für eine spezifische grüne Sorte ist schon wichtig auf dem Paprikamarkt", erzählt Geert. "Man sieht oft, das es sich um den Preis handelt und das die roten Sorten grün geerntet werden. Das wollen wir nicht. Wir wollen eine Qualitätspaprika liefern, so dass der Kunde zurückkommt. Weil sich die Sorte träge verfärbt, haben wir uns was die grünen Paprikas betrifft für Arietta entschieden."
Gröbste Sortierungen
Auch die Grobheit der Früchte spielt eine wichtige Rolle. "So Unique liefern wir nur in die grobsten Sortierungen und das machen wir auch im Sommer. Wir betreten den Flowpackmarkt nicht. Die Arietta ist voriges Jahr kaum unter 180 Gramm gekommen. Man hat von Anfang an ein höheres Fruchtgewicht. Das ist am Markt gefragt", erklärt Geert. "Sie hat auch ein konstantes Gewicht; sie gibt weniger 260+ Früchte. Das habe ich mir gewünscht. Ich erwartete, dass die 260+-Sortierung wegen des großen Angebots in diesem Jahr seiner Grobheit zum Opfer fallen könnte, aber das ist vorläufig nicht der Fall. Es sieht so aus, als ob wir doch in den groben Sorten bleiben werden"
Geert Bouten mit Peter Colbers im Gewächshaus
Die Arietta wurde voriges Jahr introduziert. Peter Colbers von Syngenta erzählt, dass die Wachstumskraft der Sorte sofort ins Auge gefallen ist. "Und die Arietta setzt schnell Blüten an. Außerordentlich schnell. Im Frühling hat sie wegen der Wetterumständen gut funktioniert. Die Arietta erholt sich prima." Auch die Bilanz in der Pflanze ist wichtig. Geert erntet am liebsten die Früchte sofort, aber Peter ist der Meinung, man kann die Früchte auch etwas länger hängen lassen und so steuern kann. "Sie behält die Qualität und verfärbt sich nicht. So erhält man die Regelmäßigkeit in der Produktion."
Vorzugsposition
Bouten und Van den Burg bauen mit So Unique inzwischen seit zwei Jahren an. Und was bringt es? Es ist nicht einfach, sehen die Erzeuger. "Es dauert einige Jahre bevor man eine Marke aufgebaut hat. Und bestimmt am Anfang der Saison sehen alle Paprikas gut aus. Erst in der zweiten Saisonshälfte oder nach tropischen Tagen wird es spannend. Das weiß man. Aber man möchte auch Qualität liefern.", laut Geert. "Die ersten Tage waren wir gespannt", lacht er. "Das ist manchmal schwierig. Wir wählen, um einem anderthalb Zentimeter höheren Karton zu liefern. Das hat auch mit der Qualitätswahl zu tun. Wir sind uns sicher, dass die ganze Palette unbeschädigt beim Kunden ankommt. Aber wegen der höheren Kartons sind weniger Paprikas auf einer Palette. Die dazugehörigen Kosten veranlassen manche Käufer dazu, die Sorte nicht zu kaufen. Am Anfang war es spannend, aber jetzt ist es uns klargeworden, dass es sich um Käufer handelt, die nicht zu So Unique passen."
Die Marke wird immer bekannter. "Wenn die Preise unter Druck stehen und in der Uhrvorverkauf ziemlich hoch aufgeboten wird, ist die Versteigerung immer enttäuschend. Auch wir sind in dem Fall etwas hinterher. Aber andermal ist der Unterschied in entgegengesetzter Richtung. Wir glauben nicht an die Verwirklichung von viel höheren Preisen mit einer Marke. Wir sind bestrebt unseren Kunden ein erkennbares und gutes Produkt zu liefern, so dass der Kunde zurückkommt. Abnehmer wünschen sich extra So Unique, daher weiß man, dass man diese Vorzugsposition erobert."
Für weitere Informationen:
Syngenta
Peter Colbers
Tel. +31(0)6 1270 9364
[email protected]