Wirsingverkauf marginalisiert

"Für den Absatz von Wirsing kann man kaum etwas vereinbaren", sagt Peter Stafleu von Best of Four. "Der Handel geht dann zum Tagesmarkt und das ist dann nicht rentabel. Auch sind die Kühlhäuser nach der Ernte über längere Zeit überfüllt, weil die Nachfrage gering ist. Die Wirsingerzeuger haben sich deswegen entschieden dieses Jahr keinen Wirsing anzupflanzen. Wenn die Nachfrage wieder zunimmt und ein fester Lieferkontrakt angeboten wird, kann man wieder Wirsing anbauen."

Kollo pro Woche
Für Wirsing muss man beim Gemüsehändler sein. Bei den Online-Supermärkten kann man es nur bei der niederländischen Supermarktkette Albert Heijn bestellen. Im Einzelhandel gibt es kaum Nachfrage nach Wirsing, bestätigt Kelly van Aarle der Brüder Van Aarle, die auch zwei eigene Einzelhandelsgeschäfte verwalten. "Wirsing hat wenig Absatzmöglichkeiten. Man verkauft höchstens einen Kollo die Woche. Jeden Tag legen wir in unserem Laden maximal drei Stück ins Regal und ich verkaufe auch Halbe. Was übrigbleibt, verarbeite ich selbst."

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