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Lesage produziert 50 Tonnen Champignons pro Woche

"Es gibt viele Alternativen für die blaue Champignonschale"

Die Champignonwelt in Belgien ist in den letzten Jahren stark konsolidiert. "Von den guten 80 Produzenten von vor 10 Jahren, sind jetzt noch 30 übrig. In erster Instanz lieferten alle Erzeuger an Versteigerungen, aber das wurde Ende der 80er Jahre immer weniger gewinnbringend. Viele haben sich damals entschieden, um ihre Produkte selbst abzusetzen. "Auch wir bekamen den direkten Kontakt zu den Endkunden, wie Einzelhändler, Importeure und Verarbeiter. Hier in Belgien gibt es bei den Champignons beinahe keinen Zwischenhandel mehr. In Holland sieht man das wohl noch.


Michel Lesage.

Dritte Generation

Er teilt mit, dass es untereinander natürlich wohl Konkurrenz gibt. "Es gibt einen bestimmten Marktpreis und da kann man etwas drüber oder drunter liegen, je nach Qualität, die man liefert." Lesage Champignons ist einer der größten Anbieter in Belgien. "In unserem Unternehmen ist heutzutage die dritte Generation aktiv unter Leitung von Michel Lesage. "Mein Großvater hat erst noch Flachs angebaut, aber Ende der 60er Jahre wechselte er auf den Anbau von Champignons. Mein Vater begann bereits in jungem Alter im Unternehmen zu helfen und auch ich bin inzwischen seit 10 Jahren aktiv."



Biologischer Wachstum

Er teilt mit, dass sie in den letzten Jahren immer mehr Volumen realisiert haben. "Momentan produzieren wir 50 Tonnen pro Woche. Wir sind organisch gewachsen. Das hat vor allem damit zu tun, dass wir viele Kunden mit Wachstumspotential haben. Mit unseren Abnehmern zusammen können wir also stets das Volumen erhöhen." Michel betont, dass die Qualität das Wichtigste ist. "Wir pflücken täglich frisch. Die Kunden können bis mittag bestellen und es wird denselben Tag noch geliefert. Wir finden es wichtig, um nur die besten Grundstoffe zu benutzen." Auch Fachwissen ist bei Lesage sehr wichtig. "Wir wissen alles über die Produkte und lernen immer noch hinzu. Unser Personal wird ausgebildet und durch uns begleitet." Es arbeiten ca 60 Menschen im Unternehmen. Ungefähr die Hälfte der Champignons wird in Belgien geliefert und die andere Hälfte ist für den Export. "Wir liefern an England, Frankreich, Spanien und Portugal. Der größte Zunahme sieht man in Frankreich. Unser größter Konkurrent ist Polen, die billigeres Produkt anbieten. Doch merken wir, dass man in Belgien immer mehr das lokale Produkt wählt."



Weiße Champignons

Lesage baut vor allem weiße Champignons an. "Wir pflücken drei mal pro Tag und ernten auf Nachfrage des Kunden hiin. Kastanienchampignons beziehen wir von anderen Parteien. Viele Menschen denken, dass ein weißer Champignon überall dasselbe ist, aber das ist sicher nicht so. Es gibt eine begrenzte Anzahl Sorten, aus denen man wählen kann, aber die Art und Weise, wie ein Champignon angebaut wird und unter welchen klimatologischen Umständen, kann einen Riesenunterschied machen. Außerdem muss ein empfindliches Produkt mit Gefühl behandelt werden. Unsere Mitarbeiter wiegen die Pilze direkt nach dem Pflücken. Sie werden dann direkt in die richtigen Verpackungen gegeben. Das bedeutet, dass das Produkt nur einmal angefasst wird. Wir nutzen keine Bekämpfungsmittel während des Anbaus. Alles ist 100% natürlich, außer das Stroh, dass sich im Kompost befindet."



Geschnittene Champignons
Die Champignons werden ganz oder geschnitten in verschiedenen Verpackungen geliefert. "Mehr als 50 Prozent geht noch in die originelle blaue Schale, aber wir bemerken einen Anstieg in neuen Verpackungen. Wir haben insgesamt 30 Verpackungen. Es gibt also viele Alternativen. Ich erwarte, dass das in der Zukunft noch steigen wird. Die blaue Schale wird immer unbeliebter. Es ist auch keine natürliche Farbe. Wir bieten unter anderem eine braune Schale; diese Farbe passt viel besser zum Produkt. Als wir anfingen, geschnittenes Produkt anzubieten, erwarteten wir einen Abnahme im Umsatz der 'gewöhnlichen' Champignons, aber das war eigenartigerweise nicht so. Es gibt einfach nur eine ganz neue Zielgruppe für die geschnittenen Champignons und die wollen Convenience."

 

Zukunft
Michel erwartet, dass die Konsolidierung der belgischen Champignons noch weitergeht. "Innerhalb von 10 Jahren, wird es vermutlich nur noch 10 Champignonsunternehmen in Belgien geben. Trotzdessen wird das Volumen wahrscheinlich nicht abnehmen." Michel zufolge werden in der Zukunft viele neue Dinge auf den Markt kommen. "Das geschieht nun noch zu selten. Der Champignonsektor hat lange stillgestanden, aber kommt langsam in Bewegung. Wir haben in diesem Sommer zusammen mit einem Kunden das Barbecue-Konzept eingeführt. Das kam beim Konsumenten gut an. Es gibt sicher Möglichkeiten bei schönen Verpackungen und Konzepten. Wir müssen unsere Abnehmer öfter mit etwas Speziellem überraschen." Er erwartet, dass auch mehr Aufmerksamkeit für ökologische Verpackungen kommen wird. "Wir müssen uns der Umwelt gegenüber verantwortlich zeigen. Auch mehr kommunizieren, dass Champignons herrlich und gesund sind und überall bei gegessen werden können!"

Für weitere Informationen:
Michel Lesage
Lesage Champignons nv
Kervijnstraat 79
8531 Bavikhove
Belgien
T: 0032 (0) 56 71 22 88
F: 0032 (0) 56 71 29 53
info@lesagechampignons.be
www.lesagechampignons.be
Erscheinungsdatum: