Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber

Untergang Hanijn senkt Überkapazität Containermarkt

Die Unsicherheit über die Folgen einer Insolvenz der südkoreanischen Reederei Hanijn bleibt bestehen. Offiziell wurde es noch nicht bestätigt, aber trotzdem geht man von einer Insolvenz des Schifffahrtsunternehmens aus. Auch im O&G Sektor wird man merken, wenn die Schiffe von Hanijn nicht mehr ausfahren.

Anfang dieser Woche wurde der notleidenden Reederei ein Rettungsring zugeworfen. Ein zu kleiner allerdings. Eine Gruppe von Investoren ist bereit, um 90 Mio Dollar in Hanijn zu stecken, natürlich unter bestimmten Bedingungen. Der Betrag ist allerdings nur ein Tropfen auf der glühenden Herdplatte. Ende 2015 hatte Hanijn Schulden in Höhe von 60 Millarden Dollar. Die Millionen, die nun angeboten werden, wären gerade ausreichend, um die Schiffe, die nun auf See liegen, in die Häfen einlaufen zu lassen.


Quelle: Hanjin


Von der Flotte von 141 Schiffen sind momentan noch 79, die ziellos über den Ozean fahren. Diese Schiffe können nicht im Hafen einfahren. In unter anderem Häfen in China, Spanien, der VS und Kanada sind die Schiffe von Hanijn nicht mehr willkommen. Berichten zufolge ist Ladung im Wert von 14 Millarden Euro auf See, an Bord der Schiffe, die nicht in die Häfen kommen dürfen.

Das verursacht nun bereits Verzögerungen für die Container, die nun auf den Schiffen stehen. Wann diese Schiffe einen Hafen anfahren dürfen, ist undeutlich. Neben Verzögerungen, wird auch das Angebot im maritimen Sektor abnehmen. Das Financieel Dagblad rechnete aus, dass wenn die 95 Schiffe von Hanijn aus der Schifffahrt genommen werden, dies einen Verlust von 620.000 TEU bedeutet. Für die Containerschifffahrt, die schon seit Jahren mit Überkapazität kämpft, ist das günstig. Für Importeure und Exporteure kann es allerdings bedeuten, dass die Tarife steigen. Berichten zufolge sind die Tarife für Transport nach Süd-Korea in die VS bereits gestiegen.

Erwartungsgemäß wird sich der steigende Trend kurzfristig fortsetzen. Nicht nur dass Sektor unruhig wird, nun müssen Kunden von Hanijn auch noch andere Reedereien suchen. Langfristig ist es undeutlich, wie die Preise sich entwickeln werden. In den Vereinigten Staaten gehen Apfelproduzenten in Washington ernsthaft aus von einem Preisanstieg. "Das wird Folgen für viele Verlader haben, sicher in Washington, denn dort fängt die Apfelernte an," so Noe Chavez von Accelerated Global Logistics in BizJournals. Die Apfelernte im Staat hat einen Wert von ca 2 Millarden Dollar, wovon ein Großteil nach Asien verschifft wird.
Erscheinungsdatum: