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Schweizer Beeren:

Beerenanbau große Herausforderung - anfällig für Pilzkrankheiten und Druckstellen

Feine Schweizer Beeren erfreuen sich sehr grosser Beliebtheit. Ob sie nun süss sind wie die Erdbeere oder säuerlich wie die Johannisbeere, rot wie eine Himbeere oder schwarz wie eine Brombeere, in aller Munde wie die Heidelbeere oder trendig wie die Aroniabeere: für jeden Geschmack findet sich das richtige Produkt. Diese grosse Vielfalt der Schweizer Beeren sorgt im Sommer für Abwechslung auf dem Teller. Besonders beliebt sind die Beeren für feine Desserts, Müesli oder als Snack zwischendurch. Um die Frische und die Natürlichkeit der frische zu erhalten, empfehlen wir Honig oder Birnel zum Süssen, anstelle von Kristallzucker.

Frisch oder auch getrocknet bieten sie eine breite Palette an Verzehrmöglichkeiten. Die beliebteste Schweizer Beere ist nach wie vor immer noch die «Königin der Beeren» - die Erdbeere. Nach ihr folgt die Himbeere auf dem zweiten Platz. Den dritten Platz in der Beliebtheit belegt die Brombeere.


Bild: Schweizer Obstverband

Beere ist nicht gleich Beere
Botanisch gesehen dürfte jedoch nur wenig Beerenobst wirklich als Beeren bezeichnet werden. Die Bezeichnung «Beere», welche viele Früchte tragen, ist traditionell und umgangssprachlich bedingt und wird meist für kleine, süsse Früchte verwendet. Eine echte Beere besteht laut botanischer Definition jedoch aus einem einzigen Fruchtknoten, aus dem eine Schliessfrucht hervorgeht. Die ganze Fruchtwand ist bei der reifen Frucht noch immer saftig oder fleischig.
Gerade die zwei beliebtesten Beeren sind daher nur namentlich als Beeren zu bezeichnen. Die Erd-beere ist in Wirklichkeit eine Sammelnussfrucht und die Himbeere eine Sammelsteinfrucht.
Als Beere bezeichnet werden kann unter anderem die Johannisbeere, die Heidelbeere aber auch verschiedene Gemüse wie die Paprika oder die Aubergine.

Herausfordernde Beerenproduktion
Der Anbau von Beeren ist eine grosse Herausforderung für die Produzenten. Besonders Erdbeeren und Himbeeren sind sehr anfällig für Pilzkrankheiten wie Graufäule «Botrytis cinerea» und empfindlich gegenüber Druckstellen oder Fruchthautverletzungen. Dies erfordert ein vorsichtiges Arbeiten mit den Früchten und die Einhaltung aller Hygienevorschriften. In besonders nassen Jahren erschwert sich die Produktion zusätzlich, da der Druck durch Krankheiten stark ansteigt. Aus diesem Grund produzieren viele Bauern einen grossen Teil der Beeren in Folientunnels oder in Gewächshäusern, da so Krankheiten besser kontrolliert werden können. So sind die Früchte nicht dem Regen ausgesetzt und durch die etwas höheren Temperaturen können die ersten Früchte früher geerntet werden. Häufig werden Beeren – hauptsächlich Erdbeeren – nicht in gewachsenem Boden gepflanzt sondern in Substrat. Dadurch können die Pflanzen optimal mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden. Auch können so Wurzelkrankheiten zum grössten Teil ausgemerzt werden.

Gesund und Kalorienarm
Inhaltlich haben Beeren sehr viel zu bieten. Sie sind wahre Vitamin C Bomben. Mir nur gerade 200 Gramm feiner Erdbeeren kann der Tagesbedarf eines Erwachsenen gedeckt werden. Himbeeren dagegen liefern zusätzlich noch grosse Mengen wertvoller Mineralstoffe und Folsäure. Schon im Altertum wurden der Himbeere gesundheitsfördernde Aspekte zugesprochen. Cassisbeeren und ihre Schwester, die rote Johannisbeere, besitzen einen hohen gesundheitlichen Wert. Dieser ist auf das Zusammenwirken der verschiedenen Inhaltsstoffe zurückzuführen. Allen Beeren gemein ist der tiefe Kaloriengehalt. Die Spitzenreiterin ist dabei die Erdbeere mir nur gerademal 40 kcal pro 100 Gramm, was ein Bruchteil ist im Vergleich mit einem Schokoriegel. Gerade deshalb sind Beeren auch besonders beliebte Snacks.


Für mehr Information:

Schweizer Obstverband
Baarerstrasse 88
CH-6300 Zug

Tel: +41 (0)41 728 68 68
Fax: +41(0)41 728 68 00
[email protected]

www.swissfruit.ch
Erscheinungsdatum: