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"Die Regeln sind zu streng"

Isländische Bio-Bauern sagen auf Wiedersehen zum EU Logo

In einer kleinen Gesellschaft und auch für viele kleine Bauern sind die Richtlinien, die befolgt werden müssen, um ein EU Bio-Logo tragen zu dürfen, sehr schwer zu erfüllen. Das sagt Thordur Halldorsson. Der Isländer ist ein Großhändler, Einzelhändler und Importeur. Tief in seinem Herzen baut er leidenschaftlich gerne Bio-Gewächshausgemüse an. Nach zwanzig Jahren verabschiedete er sich vom EU Zertifikat Logo. Jetzt ist seine eigene Marke seine Bio-Garantie.


Die Frischwarenabteilung: gefüllt mit einer großen Auswahl an Bio-Obst und -Gemüse.


"Wir sind nicht länger zertifiziert, die Richtung, in die sich die Anforderungen für das Zertifikat bewegte, war lächerlich," sagt der Isländer. "Es wird immer schwerer für Bauern und Produzenten und die Regeln sind nicht für alle Klimazonen und Märkte ausreichend." Thodurs Vision geht über den Bio-Sektor hinaus. Er strebt nach nachhaltigem Wachstum. "Deswegen möchte ich offen und flexibel bleiben. Man kann diese Veränderung im ganzen Sektor beobachten." Er bemerkt bei der BioFach, dass es immer mehr Aufmerksamkeit für Trends, wie Slow Food gibt und es immer weniger um die Regeln rund um Bio geht.


Isländische Bio-Tomaten.


Wegen der offenen Struktur des Ladens, bekommen einige Produkte viel Aufmerksamkeit.

"Die Regeln sind zu streng," prangert Thordur an. "Beispielsweise ist es verboten, bestimmten Kompost zu benutzen, selbst wenn er keine verbotenen Substanzen enthält, darf man ihn nicht nutzen." Die Entscheidung, auf das Label zu verzichten und nun die eigene Marke "Akur" als Nachweis für einen nachhaltigen Anbau zu nutzen, hat unter den Käufern zu einigen Diskussionen geführt. Unter anderem stellten sich auch isländische Supermärkte die Frage.


Thordur Halldorsson (links) mit seiner Frau, zwei Söhnen und einem Angestellten.

Vor zwei Jahren hat es im isländischen Markt Diskussionen gegeben. "Wir haben klar gemacht, dass wir nachhaltig arbeiten, das ist wichtiger als ein Label," so der passionierte Isländer. "Unser Akur Label ist bekannter, als das Bio-Logo.


Bio-Bauern mit dem Akur Label. Akur ersetzt das Bio-Zertifikat.


Thordur baut neben anderen Produkten Gurken, Tomaten und süße Paprika während der Wintermonate in einem Gewächshaus an. Er wechselt zwischen dem Angebotn mit einem anderen Bauern, der Gurken in den Sommermonaten anbaut. Darüber hinaus ist Thordur in fast alle Schritte der Kette involviert. Er baute sich seine eigene Verkaufsorganisation auf, importiert Bio-Produkte an den isländischen Einzelhandel und gründete eine Onlineplattform. Bestellungen über den Onlineshop werden innerhalb von 90 Minuten geliefert.


Für weitere Information:

Thordur G. Halldorsson
+354 891 89 83
+354 486 8966
[email protected]

www.greanihlekkurinn.is
Erscheinungsdatum: