Silvana Nicola
Das Gewächshaus liegt im Experimentellen Zentrum der Universität Turin (Latitude 44°53' N, Longitude 7°41' E).
Giuseppe Pignata von der Universität Turin sprach über den Test. "Wir haben am 7. Juni Gentilina Rebelina Salat transplantiert und wir haben gerade mit der Ernte begonnen. Wir haben uns für die Nährstofflösung entschieden, die die besten Ergebnisse bei Salat erzielt hat, dann haben wir verschiedene Fertigationsarten ausprobiert. Es gab 1.440 Pflanzen und der durchschnittliche Wasserkonsum war 0.1 L/Pflanze/Tag während der ersten zwei Wochen und 0.2L/Pflanze/Tag während der letzten zwei Wochen. Wir konnten in nur einem Monat 200-250g Köpfe produzieren. Wir werden dann sowohl bei der frischen-, als auch bei der verpackten Produktion mikrobiologische und qualitative Analysen durchführen."
Giuseppe Pignata, Manuela Casale und Alice Casati.
Das NGS System wurde auch für andere Sorten wie Oregano, Marjoram, Basilikum, Petersilie, Rucola, Wasserkresse, Minze und verschiedene Salatsorten genutzt. Es wurde für die Frühlings- und Sommerzeit getestet, wird aber auch während der Sommer- und Herbstzeit getestet werden. NGS ist ein geschlossenes Kreissystem, das den erdlosen/bodenlosen Anbau ermöglicht und bis zu 85% des Platzes in einem Gewächshaus einnimmt, wohingegen traditionelle Systeme nur 50% in Anspruch nehmen. Zudem liegen die Kosten zwischen 16€ und 25/qm, abhängig davon, ob das System auf dem Boden steht oder keinen direkten Bodenkontakt hat.
"Wir mussten das System ein bisschen anpassen, weil es nur in mediterranen Gebieten zum Einsatz kam, aber alles ist gut gelaufen. In Anbetracht der Tatsache, wie exzellent die Qualität des Salats ist, wollen wir das NGS System auch bei anderen Produkten oder verpackten, ungewaschenen Produkten implementieren."
"Es wird Zeit, ein Frischwarenprodukt einzuführen, das nicht all die Arbeit benötigt, die für andere frisch-geschnittene Produkte notwendig sind, aber mit ähnlichen Hygiene- und Gesundheitskonditionen. Hinzukommt, dass die Konsumenten wissen müssen, dass die Systeme für den erdlosen Anbau, nachhaltig sind, da sie Energiekosten einsparen. In Zukunft würden wir gerne eine Verpackungsreihe installieren - direkt in den Gewächshäusern."
Für weitere Information:
Silvana Nicola
Università degli Studi di Torino, DiSAFA, Gruppo Orticoltura e Colture Officinali
Largo Paolo Braccini 2
10095 Grugliasco (TO)
[email protected]