Die Maßnahmen richten sich auf Erholung der Nachfrage, Promovierung für extra Konsum und Kostensenkung. Der Sektor selbst bemüht sich selbst um die Marktposition für niederländisches Produkt auf dem lokalen Markt zu verstärken und schenkt Äpfel und Birnen an Lebensmittelbanken. Das GroentenFruit Huis und die NFO rufen das Kabinett und die Zweite Kammer auf, um sich dafür einzusetzen, die Handelsbeziehungen mit Russland zu normalisieren, die EU Interventionsregelung für Obst und Gemüse zu verbessern, ein ebenmäßiges Spielfeld mit ehrlicher Konkurrenz innerhalb der EU zu fördern und, im Anschluss auf das politische Engagement von Staatssekretär Van Dam, zusammen mit der Obstkette und Einzelhandel mehr in die Stimulanz des Obstkonsums zu investieren.
Schaden beläuft sich auf Millionen Euro
Die Vorsitzenden Michiel Gerritsen von NFO und Kees Wantenaar von GroentenFruit Huis übergeben den 'Aufruf zur Markterholung und Verstärkung der Konkurrenzposition des niederländischen Obstsektors' am Mittwoch den 22. Juni um 10.30 Uhr an die Zweite Kammer und um 10.45 Uhr an Van Dam. Eine Delegation Obstproduzenten teilten Flyer aus an vorbeikommendes Publikum, um zu verdeutlichen, dass der russische Boykott den Produzenten und Händlern im Obstsektor übermäßig hart treffen und für anhaltende Probleme sorgt. Der Schaden wird auf 100 bis 125 Mio Euro pro Saison geschätzt. Nach dem Boykott gab es kurzweilig mehr Konsum im eigenen Land, aber das ist wieder vorbei.
Die EU-Maßnahmen tragen nicht an der Markterholung bei und der Export auf neue Märkte (eine Million nach China) kompensiert den Verlust im Absatz von 60 Mio kg Birnen nach Russland bei Weitem nicht. Die Voraussicht für die kommende Saison ist sehr schlecht: es gibt in Europa immer noch große Vorräte der letzten Ernte und die Nachfrage nach Industriefrüchten ist für das kommende Jahr bereits gestillt.