EBIT-Verbesserung durch Internationalisierung im Obstsegment
Getragen wurde die EBIT-Verbesserung im letzten Jahr von der weiteren Internationalisierung im Segment Agrar, hier besonders bei Obst, und den nationalen und internationalen Projektgeschäften im Bereich erneuerbarer Energien. „Damit haben wir die schwierige Situation besonders auf den deutschen Agrarmärkten auffangen können“, hob Lutz hervor. Er forderte in diesem Zusammenhang die Politik auf, der deutschen Landwirtschaft Exportmöglichkeiten in die wachsenden Märkte in Asien zu verschaffen, da es bisher nicht möglich sei, zum Beispiel Agrarprodukte nach China einzuführen. „Handelsabkommen heißt der Türöffner“, so Lutz. Auch wenn in der deutschen Politik der „Weckruf“ jetzt angekommen sei, hätten andere, auch europäische, Länder hier schon längst einen Vorsprung. Die BayWa habe sich vor allem durch den Kauf von Unternehmen Zugang zu diesen wachsenden Märkten verschafft: So werden von Neuseeland aus erfolgreich die Märkte in China und andere asiatische Absatzmärkte aufgebaut, was von Deutschland aufgrund fehlender Abkommen nicht möglich sei.
Die BayWa will ihr internationales Geschäft im Agrarbereich zukünftig vor allem auch bei Spezialitäten ausbauen. So ist Anfang dieses Jahres TFC Holland B.V. erworben worden, das mit tropischen Früchten handelt und mit dem die BayWa zunehmend an Bedeutung für die Belieferung des deutschen Lebensmitteleinzelhandels gewinnt. Die Firma Evergrain, ein internationales Unternehmen und auf den weltweiten Handel mit Braugerste spezialisiert, gehört jetzt ebenfalls zur BayWa und bringt Handelsbeziehungen in mehr als 35 Länder mit. „Wir wollen gerade diese Spezialitätenmärkte noch stärker in den Fokus nehmen und werden uns hier gezielt weiter verstärken“, betonte Lutz.
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