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100 Prozent Bio: Bhutan kooperiert mit Eosta

Der Himalaya-Staat Bhutan hat das Ziel, ausschließlich biologische Lebensmittel zu produzieren. Dabei unterstützt wird das Land vom niederländischen Bio-Importeur Eosta, der schon seit geraumer Zeit im engen Austausch mit Bhutan steht. Schon lange war eine Reise nach Europa geplant, um Bhutan so einen Einblick in die europäische Bio-Landwirtschaft zu geben. Nun kam eine bhutanische Staatsdelegation, inklusive der führenden Politiker in den Bereichen Landwirtschaft und Umwelt für zwei Wochen nach Europa. Dabei war sie nicht nur auf der BioFach zu Gast, sondern besichtigte auch verschiedene Forschungseinrichtungen und Bio-Bauernhöfe in Deutschland und den Niederlanden, um jede Menge Anregungen und Kontakte zur Umsetzung ihrer 100 Prozent Bio-Politik zu sammeln.

Erfolgreiches Austauschprogramm
Engelsman war zuletzt im Oktober 2015 in Bhutan gewesen. In einer Rede vor dem bhutanischen Parlament lobte er die Bestrebungen, alle wirtschaftlichen Interessen dem Umwelt- und Naturschutz unterzuordnen und den Wert einer intakten Landschaft bereits Kindern im praxisbezogenen Unterricht zu vermitteln. Kurz darauf rief Engelsman ein Austauschprogramm für junge Führungskräfte ins Leben. „Damit wollen wir verhindern, dass die geistige Elite in Großstädte oder andere Länder abwandert, wie es in vielen anderen ländlich geprägten Staaten Asiens zu beobachten ist. Das Land war lange Zeit isoliert vom Rest der Welt und hat nun die einmalige Möglichkeit, eine wahrhaft nachhaltige Entwicklung einzuschlagen. Als Unternehmen mit 25-jähriger Erfahrung in der Bio-Landwirtschaft ist es unsere Pflicht, Bhutan mit Rat und Tat dabei zu unterstützen“, erklärte Engelsman.

Zwei vielversprechende Talente aus Bhutan kamen über das Austauschprogramm bereits in die Niederlande und nach Deutschland. Vorab organisierte Praktika sollten ihnen helfen, in den europäischen Bio-Markt einzutauchen und Chancen für die Umsetzung und Vermarktung der 100 Prozent Bio-Politik mit nach Bhutan zu nehmen. Einer von ihnen, Dechen Dorji, ist mit Plänen für eine eigene Unternehmensgründung bereits wieder nach Bhutan zurückgekehrt.

Die Umstellung auf Öko-Landwirtschaft ist Teil der Philosophie Bhutans: Bereits seit den 1980er Jahren misst das Königreich den eigenen Wohlstand nicht nach dem Bruttoinlandsprodukt (BIP), sondern nach dem Bruttonationalglück, gemessen über den Gross National Happiness Index (GNH). Getreu der Buddhistischen Lehre meint Glück dabei das Wohlbefinden aller Lebewesen – Umwelt, Gesundheit und Artenvielfalt miteingeschlossen. Durch negative GNH-Bewertung konnte Bhutan so bereits wirtschaftliche Aktivitäten von Agrarkonzernen wie Monsanto stoppen.


Quelle: Bio-Markt.info
Erscheinungsdatum: