Grünkohl: Gute Ernte von bis zu 18 Tonnen pro Hektar
Geerntet wird die mehr als einen Meter hohe „Oldenburger Palme“ bei ihm mit einem umgebauten Rübenroder, dessen Spindel die Blätter von den Pflanzen abschlägt. In der Frosterei wird das Gemüse gewaschen, zerkleinert und mittels eines großen Ventilators von den restlichen Stängeln befreit, bevor es blanchiert und tiefgefroren in den Handel kommt. Das ist praktisch, denn durch das Blanchieren verringert sich das Volumen um zwei Drittel, und das mühsame Waschen zu Hause in der Küche entfällt.
In Niedersachsen wird das gesunde Gemüse auf rund 400 ha angebaut. Anbauschwerpunkt ist das Oldenburger Münsterland, in dem auch Landwirte, die sonst kein Gemüse anbauen, wie Theo Nieske, den Kohl in ihre Fruchtfolge aufgenommen haben. „Nach dem Grünkohl wird wieder Getreide angebaut“, betont er. Aus Angst vor der Kohlhernie ist der Grünkohl nur alle vier Jahre auf dem gleichen Acker an der Reihe. Sie würde nicht nur die augenblickliche Ernte vernichten, sondern den Kohlanbau auf der betroffenen Fläche für Jahre unmöglich machen.
Quelle: www.landvolk.net