Zur Eröffnung der ANUGA sagte Bundesminister Schmidt: " Handel und Erzeuger stellen sich auf der ANUGA den großen Fragen unserer Zeit: Sicherung der Welternährung, nachhaltige Produktion, effiziente Transportwege und die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung.
Die vermeidbare Lebensmittelverschwendung ist mir ein persönliches Anliegen. Es ist nicht hinnehmbar, dass weltweit rund ein Drittel aller Lebensmittel zwischen Feld und Teller verloren geht. Es ist weder moralisch noch ethisch vertretbar, wenn genießbare Lebensmittel im Müll landen. Wir müssen das Bewusstsein für den Wert unserer Lebensmittel bei Industrie und Verbrauchern schärfen. Mit meiner Initiative "Zu gut für die Tonne" unterstütze ich das wachsende Engagement zur Vermeidung der Lebensmittelverschwendung. Weil vor allem junge Menschen überdurchschnittlich viele Lebensmittel wegwerfen, gehen wir mit der Initiative "Zu gut für die Tonne" jetzt auch in die Schulklassen drei bis neun. Ernährungs- und Verbraucherbildung muss stärker in die Stundenpläne integriert werden. Am besten als eigenes Schulfach.
Für die gesellschaftlichen und gesundheitlichen Folgen ungesunder Ernährung tragen auch Unternehmen Verantwortung. Ich ermuntere die Industrie, selbstkritisch ihre Produkte, ihre Rezepturen und ihre Verpackungen zu prüfen. Der Trend zu Produkten mit garantiertem Tierwohl, Nachhaltigkeit und Fairness ist unverkennbar. Smarte Unternehmen setzten darauf."
Umfrage zur Lebensmittelverschwendung
Anlässlich der ANUGA 2015 hat das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung eine Umfrage zur Lebensmittelverschwendung veröffentlicht. Die Befragung von 1015 Personen durch TNS Emnid ergab, dass 42 Prozent der Befragten mindestens einmal pro Woche Lebensmittel wegwerfen. Mit 69 Prozent ist der Anteil bei Schülern besonders hoch.
Zu den Hauptgründen zählen der Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums (43 Prozent der Befragten), die mangelnde Resteverwertung (53 Prozent) und verdorbene Lebensmittel (70 Prozent).
Für mehr als die Hälfte der Befragten käme es selten bis nie infrage, übriggebliebene Speisen aus einem Restaurant mit nach Hause zu nehmen. Als Gründe wurden u.a. mangelndes Wissen um die Möglichkeit der Mitnahme (10 Prozent), unangenehmes (16 Prozent) oder unübliches (19 Prozent) Verhalten sowie komplizierter Transport (15 Prozent) genannt.
Um den Verbrauchern die Hürde zu nehmen startet das Bundeslandwirtschaftsministerium gemeinsam mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) eine Kampagne für die "Beste-Reste-Box". Wenn möglichst viele Restaurants diese Idee aufgreifen, kann die Mitnahme von Resten auch in Deutschland zu einer Selbstverständlichkeit werden.
Mehr Informationen unter: www.bmel.de
Quelle: BMLE


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"Mehr Wertschätzung für Lebensmittel"
Lebensmittelverschwendung bei Schülern besonders hoch
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