Schmidt: Direktvermarkter profitieren von der Nähe zum Kunden
Schmidt betonte, dass es ein großes Engagement erfordere und angesichts der Herausforderungen eine große Leistung sei, eine landwirtschaftliche Direktvermarktung langfristig erfolgreich zu betreiben. Die Hofläden und Marktstände bräuchten ein breites Sortiment und müssten serviceorientiert arbeiten, um gegen die strukturell stark aufgestellte Konkurrenz bestehen zu können. „Mit einer erfolgreichen Direktvermarktung kann ein landwirtschaftlicher Betrieb ein höheres Einkommen erzielen“, so der Minister. Große Bedeutung habe die Direktvermarktung außerdem für die regionale Wertschöpfung, weil sie für Einkommen und Tourismus im ländlichen Raum sorge und so ein Heimatgefühl entstehe.
Veranstalter des jährlich stattfindenden „Tages der Direktvermarktung“ ist der Verein „Direktvermarktung in Sachsen e. V.“ mit 190 Mitgliedern. In Sachsen gibt es insgesamt ca. 500 direktvermarktende Landwirtschaftsbetriebe. Sie bieten vor allem Fleisch und Wurst hauptsächlich von Schwein und Rind an, gefolgt von Geflügel und einem geringeren Anteil von Schaf, Wild und Ziege sowie Milch und Milchprodukte. Weiterhin werden vor allem Eier, Fisch, Honig, Kartoffeln, Obst, Gemüse und Backwaren verkauft. Hauptabsatzweg ist der Hofladen. Wichtige Standbeine sind außerdem die Wochen- und Bauernmärkte, aber zunehmend auch die direkte Belieferung von Restaurants, Pensionen und Gemeinschaftsküchen.
Quelle: www.medienservice.sachsen.de