"Das extreme Wetter mit einer noch nie dagewesenen Anzahl von Wüsten- und Tropentagen zeigt es klar: Der Klimawandel hat bereits ein außergewöhnliches Ausmaß erreicht. Die Landwirtschaft ist davon schwer betroffen, der Schaden bei den Herbstkulturen Mais, Kartoffel, Soja, Sonnenblumen und Kürbis wird die 100-Millionen-Euro-Grenze überschreiten. Diese Schäden sprengen jede wirtschaftliche Nachhaltigkeit und gefährden die Betriebe, so Hermann Schultes, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich angesichts der Dürreschäden in Millionenhöhe. Darum fordert er eine sofortige Umsetzung der schon 2013 in Aussicht gestellte Unterstützung der Dürreversicherung aus dem Katastrophenfonds.
Modell einer Ernte- und Ertragsversicherung
"Die bestehenden Systeme sind auf Hagel, teilweise Dürre, Hochwasser und ähnliches mehr, ausgerichtet. Hier schafft die öffentliche Unterstützung betriebswirtschaftlich Anreiz und Sinn, daran teilzunehmen. In den USA ist die öffentliche Unterstützung von Einkommens- und Ernteertragsversicherungen mit Abstand die größte Maßnahme der US-Agrarpolitik. Ein Ausbau des bestehenden Angebotes mit öffentlicher Unterstützung würde ein Nachziehen Österreichs bedeuten", so Schultes weiter.
Katastrophenfonds: Hilfe zur Selbsthilfe
"Die Direktzahlungen aus der EU-Agrarpolitik, die bisher eine Basisabsicherung für die bäuerlichen Betriebe darstellten, werden bis 2020 Jahr für Jahr geringer. Gleichzeitig verschärft sich der Klimawandel in nie geahntem Ausmaß, wie der diesjährige Sommer zeigt und führt zu schweren Schäden in der Landwirtschaft. Als Folge davon würden längerfristig Produktionszweige mit hohen Kosten, wie Mais, Kartoffel, Gemüse und Obst durch risikoärmere Kulturen, wie Wintergetreide abgelöst. Damit die Bauern aber weiterhin die Konsumenten ausreichend mit bester österreichischer Qualität und Vielfalt versorgen können, brauchen sie Hilfe zur Selbsthilfe. Bereits 2013 wurde angesichts der damaligen Dürre im Ministerratsvortrag in Aussicht gestellt, die Dürreversicherungsprämie aus dem Katastrophenfonds zu unterstützen. Nun verlangen wir die Umsetzung dieses Vorhabens", so Schultes weiter.
Quelle: www.lko.at

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