Schweiz: Heißer Juli lässt die Gemüsepreise ansteigen
Vergleicht man die diesjährigen Juli-Gemüsepreise im Schweizer Detailhandel* mit dem Mittelwert der Gemüsepreise im Juli der letzten vier Jahre, so wird deutlich, dass das heisse und trockene Wetter und die damit verbundenen Beeinträchtigungen des Gemüseanbaus zu höheren Preisen führten. Der Broccoli kostete im Juli mit 5.99 CHF/kg 32% mehr als er in den letzten vier Jahren im Juli durchschnittlich kostete. Wobei das Inlandangebot mit 779 Tonnen 9% kleiner war als in der Referenzperiode.
Deutliche Preisaufschläge verzeichneten auch der Lauch (grün) (+20%; 6.11 CHF/kg), der Blumenkohl (+19%; 4.43 CHF/kg), die Tomaten (rund) (+17%; 4.46 CHF/kg) und die Buschbohnen (+9%; 8.15 CHF/kg). Während die Schweizer Produktion beim Lauch im Juli im Rahmen der Vorjahre lag, fielen die Blumenkohlernte mit 769 Tonnen 36% kleiner und die Tomatenernte mit 1‘771 Tonnen 26% kleiner aus als das Juli-Mittel vom 2011-14. Dagegen war das Schweizer Buschbohnenangebot mit 423 Tonnen 14% höher als in der Referenzperiode. Dies hatte zur Folge, dass die Bohnenimporte deutlich kleiner (-79%) ausfielen. Da die inländische Ware teurer ist als importierte Ware, führte das zu höheren Detailhandelspreisen.
Die Preise von Kopfsalat (grün) (+3%; 1.46 CHF/Stk.) und Zucchetti (+1%; 3.46 CHF/kg) reagierten im Juli nur wenig auf das heisse Wetter. Wobei das Schweizer Kopfsalatangebot mit 1‘223 Tonnen fast gleich (-1%) und das Zucchettiangebot mit 2‘261 Tonnen deutlich höher (+25%) ausfiel als das Juli-Mittel der letzten vier Jahre.
Quelle: www.blw.admin.ch