Nachfrage nach Avocados weiterhin sehr hoch
Die birnenförmige Frucht gilt mittlerweile nicht mehr nur als reiner Exot in der Gemüsetheke. Klassische Anbauregionen sind vor allem tropische Länder. „Zurzeit kommen rund 80 Prozent der Hass-Avocados aus Peru“, erklärt der Importeur, „Die anderen 20 Prozent kommen aus Ländern wie Kenia oder Südafrika.“ Gerade die dunkle Hass-Avocado erfreut sich einer steigenden Beliebtheit unter den Konsumenten. Dadurch sinkt zwangsläufig der Konsum der grünen Varianten. Anbaugebiete der „Green-Skin“ sind aktuell auch Kenia und Südafrika, so der Importeur.
Nachfrage: "Eine internationale Geschichte"
„Europaweit ist die Nachfrage nach Avocados extrem hoch“, beschreibt der Fruchthändler die Situation, „Das ist nicht nur bei uns in Deutschland so. Steigt bei uns die Nachfrage, sieht es auch in anderen europäischen Ländern ähnlich aus. Das ist mittlerweile eine internationale Geschichte.“ Zu den Kunden des Fruchtimports zählen der deutsche Lebensmitteleinzelhandel, der Facheinzel- und Großhandel sowie Großverbraucher.
Engpass lässt Preise steigen
„Die Marktsituation der nächsten Wochen ist nur schwer abzuschätzen“, so der Händler. Dennoch rechnet er damit, dass die Preise in den kommenden zwei bis drei Wochen auf dem aktuell hohen Niveau verharren werden. Die hohen und eventuell auch noch weiter steigenden Preise wirken sich negativ auf den Konsum aus, so der Händler. „Durch den Engpass steigen auch unsere Einkaufspreise. Steigen die Einkaufspreise, steigen auch die Preise im LEH und das wiederum wirkt sich irgendwann auch negativ auf den Konsum der Verbraucher aus.“ Dennoch, so glaubt er, wird dies den Bedarf nach Avocados in Zukunft nur geringfügig schmälern.