In Bezug auf Polen, wo die Wassermelonen aus Italien beliebter, da deren Preise niedriger sind, erklärt Herr Goumas, dass die Agrexpo sich auf Standorte wie Deutschland, Slowakei oder Slowenien konzentriert, denn hier wären die Marktbedingungen etwas stabiler. "Es gibt auch große Unterschiede zwischen diesen Märkten, was die Größen angeht. Deutschland und die Slowakei verlangen viel größere Wassermelonen, während Polen kleinere bevorzugt."
Neben den Exportmärkten, auf denen 80 % der Produktion der Sorten wie Samantha, Obla, Celine und Florida verkauft werden, ist Agrexpo S.A. auch auf dem heimischen Markt aktiv. "Wir beliefern die größten Supermärkte in Griechenland und die Nachfrage ist wegen der hohen Temperaturen von ca. 35 Grad sehr hoch", erklärt Herr Goumas.
In Bezug auf Qualität bekräftigt er, dass die ersten Wassermelonen der Saison waren besser waren als die vom letzten Jahr, aber das Wetter mit reichlich Niederschlägen und viel Hagel, hat der Ernte schwer zu schaffen gemacht. "Im Moment befinden wir uns in der Mitte der Saison und die Probleme entstehen gerade erst. Folglich müssen Käufer von Wassermelonen vorsichtig sein und mit Firmen zusammen arbeiten, die für gute Qualität stehen."
Herr Goumas erklärt außerdem, dass auch die Finanzkrise und die Cash-Flow-Probleme einen großen Einfluss auf die Qualität und den Umfang der Produktion im Land haben und das betrifft nicht nur Wassermelonen, sondern auch anderes Obst und Gemüse. Um hierauf zu reagieren "versuchen wir die besten Erzeuger zu finden und versorgen diese mit Saatgut, Düngemitteln und mit dem Bargeld, welches sie benötigen, um Wassermelonen erfolgreich züchten zu können. Wir versuchen die Erzeuger zu überzeugen, dass der Export die beste Weg ist das Land aus der Krise zu führen."
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