Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Anspruchsvoller Im- und Export

Supermarktketten und Discounter im Fokus

Wirtschaftskrisen, politische Zerwürfnisse und Kriege beeinflussen den Handel weltweit. „Das Geschäftsfeld des Im- und Export wird immer anspruchsvoller“, erklärt John Symeonides, Geschäftsführer der Fresca GmbH, „Die Nachfrage, nach Obst und Gemüse, steigt stetig.“ Um am Markt zu überleben haben viele Unternehmen ihre eigenen Strategien entwickelt. Symeonides erklärt: „Wir haben versucht unsere Kosten und Ausgaben so niedrig wie möglich zu halten. Gleichzeit musst du aber versuchen deinen Kunden die beste Qualität und einen guten Service zu bieten. Natürlich ist es sehr schwierig und nicht gerade einfach. Aber man darf nicht nachlassen und muss es immer weiter probieren.“


John Symeonides, CEO von Fresca GmbH

Zwölf Monate zyprische Kartoffeln
Der Hauptsitz der Firma Fresca befindet sich in Zypern. „Dort besitzen wir einen Abpackbetrieb für Kartoffeln und sind Partner in einem Abpackbetrieb für zyprische Zitrusfrüchte, wie Grapefruits, Mandoras oder Orangen“, erklärt Symeonides ausführlich, „Dies ist ein Standbein der Fresca GmbH. Das andere ist der Im- und Export von Obst und Gemüse in die verschiedensten Länder der Welt. Zum Beispiel exportieren wir waren aus Neuseeland, Costa-Rica, China, Kolumbien oder Italien.“ Das ganze Jahr über beliefert Fresca den Markt mit zypriotischen Kartoffeln.

Zyperns Krise zwingt zum Umdenken
„Wir exportieren überwiegend in europäischen Länder, außer Spanien und Portugal“, erklärt der Geschäftsführer. Den Import nach Zypern musste das Unternehmen in den vergangenen Jahren vorerst auf Eis legen. Der Grund: Die schlechte wirtschaftliche Lage Zyperns. „Wir waren mal der größte Importeur in Zypern. Aber aufgrund der wirtschaftlichen Krise, in denen das Land seit einigen Jahren steckt, haben wir den Import nach Zypern erst einmal auf Eis gelegt. Wir warten, bis sich der Markt in Zypern wieder gefangen hat. Aktuell konzentrieren wir uns mehr auf den Export zyprischer Waren.“

„Das Russlandembargo hat uns viel gekostet“
Den deutschen Markt versorgt Fresca vorwiegend mit Bio-Ingwer, Bananen, Äpfeln und Walnüssen. „Wir exportieren auch viele ägyptische Waren“, erklärt der Geschäftsmann stolz, „Wir exportieren ägyptische Tafeltrauben, Erdbeeren oder Orangen nach Europa.“ Ein wichtiger Absatzmarkt war in der Vergangenheit Russland. Dieser ist jedoch durch das russische Exportembargo komplett weggebrochen. „Das Russlandembargo hat uns viel gekostet“, muss Symeonides gestehen, „Uns ist über Nacht ein ganzer Markt verloren gegangen. Wenn ein ganzer Markt wegfällt kannst du diesen nicht von jetzt auf gleich einfach substituieren.“ Besonders der Export von zyprischen Mandoras war davon betroffen. „Zypern hat den Mandora-Export nach Russland dominiert. Hier hatte das Embargo verheerende Auswirkungen.“


FRESCAS Grapefruit und Kartoffeln aus Zypern

Gute Verkäufe trotz einiger Probleme
Dennoch könne man sich nicht beschweren, erklärt der Geschäftsmann. „Die Verkäufe in diesem Jahr sind bislang gut. Natürlich hatten wir Probleme wegen der Dollarkrise. Aber wir versuchen uns an den Wechselkurs anzupassen.“ „Am deutschen Markt ist es wichtig, eine gute und gesicherte Kundenstruktur zu besitzen“, berichtet Symeonides, „Das ist auch gleichzeitig die größte Herausforderung in Deutschland. Der Handel am Großmarkt ist kaum noch existent. Der Fokus liegt heutzutage auf den Supermarktketten und Discountern.“ Fresca selbst verkauft seine Waren zu rund 95 Prozent an Supermärkte deutschlandweit.

„Die Witterung beeinflusst die Nachfrage“
„Die Witterung beeinflusst die Nachfrage der Konsumenten. Ist das Wetter gut, verlangt der Kunde nach Pflaumen, Pfirsichen oder Melonen. Wenn das Wetter schlecht ist, möchte er wiederum andere Produkte. Das Wetter beeinflusst die Stimmung und das Kaufverhalten.“ Die Konkurrenzsituation am deutschen Markt beschreibt als „gewaltig“. „Es gibt sehr viele Importeure und die Preise sind extrem kompetitiv. Aber wenn das Angebot unter Kontrolle ist, hat man auch automatisch bessere Preise.“



Asiatischer Markt kostet viel Zeit
Durch den Wegfall Russlands haben sich viele europäische Exporteure neue Märkte gesucht. Viel Potential bietet der asiatische Markt. Jedoch nicht für Fresca. „Der Export nach Asien spielt für uns keine Rolle. In der Vergangenheit haben wir auch einiges nach Asien geschickt, aber das hat uns einfach zu viel Zeit gekostet“; erklärt Symeonides resignierend, „Der Markt ist sehr kompliziert und es gibt zu viele Restriktionen. Zudem wird der Markt vorwiegend von den USA oder Südafrika dominiert.“ Natürlich, so versichert Symeonides, werde man auch in Zukunft einige Waren nach Fernost schicken, aber auch aufgrund der geforderten Mengen sei dies nur schwer umsetzbar.

Das größte Ziel eines Händlers: „Kundenzufriedenheit“
Ein Wunsch des zyprischen Geschäftsmanns ist es, dass er auch in Zukunft seine Kunden mit seinen Waren zufriedenstellen kann. „Das ist das größte Ziel eines Händlers“, erklärt er, „Der Preis, die Qualität und der Service muss stimmen, dann kann man auch als Händler am Markt überleben. Wenn der Kunde dann zufrieden sind, sind wir es auch.“