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Österreich:

Fast doppelt so viele Äpfel und um die Hälfte mehr Marillen geerntet

Die Obsternte in Österreich fiel heuer laut Statistik Austria erstmals nach zwei weniger guten Jahren wieder überdurchschnittlich aus. Die Erntemenge im österreichischen Erwerbsobstbau lag mit 238.600 Tonnen um 21 % über dem Zehnjahresmittel und war um 64 % höher als im Vorjahr. Optimale Bedingungen und das Ausbleiben großflächiger Fröste sorgten vor allem für eine überdurchschnittlich hohe Kern- und Steinobsternte. Die sommerliche Trockenheit, die insbesondere in der Steiermark phasenweise sehr ausgeprägt war, verringerte zwar teilweise das Fruchtwachstum, begünstigte aber auch die erwünschte Anreicherung von Aromen und Inhaltsstoffen. Auch bei Beerenobst gab es ein deutliches Plus.

Deutlich mehr Äpfel und Marillen
Mit 95 % entfiel der überwiegende Anteil der Kernobsternte 2025 auf Äpfel (2024: 90 %). 192.600 Tonnen wurden heuer geerntet (+85 % gegenüber 2024), drei Viertel davon in der Steiermark. Auch bei Birnen wurde eine hohe Erntemenge erzielt. Mit 10.100 Tonnen lag die Birnenernte zwar etwas unter dem Vorjahresniveau (−2 %), aber aufgrund von Flächenzunahmen deutlich über dem Zehnjahresmittel (+19 %).

Die Produktion von Steinobst stieg gegenüber dem Vorjahr um 30 % auf insgesamt 14.900 Tonnen und übertraf damit das Zehnjahresmittel um 43 %. Die Marillenernte lag mit 7.900 Tonnen sogar um 52 % über dem Vorjahreswert und um 51 % über dem Zehnjahresmittel. 71 % der Marillen wurden in Niederösterreich geerntet. Die Produktion von Kirschen und Weichseln stieg im Vergleich zum Vorjahr um 10 %, die Erntemenge belief sich auf 2.700 Tonnen (+37 % zum Zehnjahresmittel).

Die Beerenobsternte betrug 19.700 Tonnen, was einem Anstieg von 6 % gegenüber dem Vorjahr und 11 % gegenüber dem Zehnjahresmittel entspricht. Mehr als 70 % entfielen dabei auf Erdbeeren. Die Erdbeerproduktion war mit 14.100 Tonnen zwar um 1 % geringer als im Vorjahr, lag jedoch um 6 % über dem Zehnjahresmittel.

Quelle: www.statistik.at

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