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Cricket

Spanisches Kohlgemüse durch warmes Wetter und Markterwartungen unter Druck

Der Übergang von Blatt- und Kohlgemüse aus Nordeuropa zu spanischen Lieferungen hat in diesem Jahr langsamer als üblich begonnen. Der Grund dafür ist der ungewöhnlich warme Herbst. Dadurch sind nordeuropäische Kulturen länger verfügbar. Die Lieferungen aus Spanien laufen zwar bereits, aber bislang nicht mit voller Kraft.

Laut Sebastián Aguilar, kaufmännischer Leiter von Campo de Lorca – tätig unter der Marke Cricket – steht die Weihnachtszeit kurz bevor. „Wir haben mit dem Export begonnen, aber der europäische Anbau läuft teilweise noch weiter. Dennoch erwarten wir, dass die Mengen nun schnell steigen werden."

Die Wärme im September und Oktober hat dazu geführt, dass die Ernte zwei Wochen früher als geplant begann. „Das war eine Umstellung", erzählt Aguilar. „Aber da wir sowohl im spanischen Einzelhandel als auch auf dem freien Markt kommerziell stark aufgestellt sind, konnten wir dennoch gut verkaufen."

Ein zweiter Faktor ist, dass sich die Ernte in Nordeuropa verzögert hat. Im Frühjahr hatten Erzeuger unter anderem im Vereinigten Königreich und in den Niederlanden mit Trockenheit zu kämpfen, sodass sie später pflanzten. Das anhaltend milde Wetter hat den Ertrag weiter gesteigert. „Sie ernten derzeit noch, kombinieren dies aber bereits mit Importen. Wir konnten uns dank des Binnenmarktes über Wasser halten, mussten aber an einigen Standorten mit Sonderangeboten arbeiten", so Aguilar.

Die Anbaufläche für Blumenkohl geht in diesem Jahr um etwa 15 bis 20 % zurück. „Es handelt sich um eine Kultur, die nicht mehr jeder einfach so anbauen kann", erklärt Aguilar. „Blumenkohl erfordert mehr Pflege, und ohne feste Absatzmärkte ist das schwierig. Man sieht, dass die Erzeuger eher Brokkoli wählen, um nach dem Salat zwischen den Kulturen zu wechseln." Hinzu kommt, dass der Markt immer strengere Anforderungen stellt, beispielsweise einen strahlend weißen Kopf. „Wir haben fünf Jahre lang daran geforscht und sind nun zu dem Schluss gekommen, fünfzehn ausgewählte Sorten anzubauen, um sowohl Qualität als auch Menge garantieren zu können. Deshalb halten wir unsere Anbaufläche für Blumenkohl stabil."

Für Brokkoli bleibt die Anbaufläche nahezu unverändert. Bei Grünkohl sieht es anders aus. „Durch die Beschränkungen, die zur Bekämpfung der Weißen Fliege auferlegt wurden, ist dieses Blattgemüse zu einem Risikoprodukt geworden. Wir dürfen es praktisch nur noch im tiefsten Winter anbauen, wenn der Schädlingsdruck gering ist. Das beeinträchtigt die Verfügbarkeit auf dem Markt, insbesondere für den Einzelhandel und die Gastronomie."

Hinzu kommt das Wasserproblem in der Region Murcia, wo Campo de Lorca ansässig ist. Neue Vorschriften ab 2028 werden die Entnahme von Grundwasser und die Nutzung von Wasser aus dem Verbindungskanal zwischen Tajo und Segura um die Hälfte reduzieren. „Das trifft den gesamten Sektor hart. Aber eines ist sicher: Wir müssen unsere Kunden auch nach 2028 weiterhin beliefern. Glücklicherweise sehen wir, dass die Regionalregierung diese Situation ernst nimmt. Wir unterstützen die Maßnahmen, die sie für angemessen hält", sagt Aguilar abschließend.

Weitere Informationen:
Sebastián Aguilar
Cricket
Tel: +34 968465960
[email protected]
www.campodelorca.com

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