Hydroponischer Anbau ist in Griechenland nicht besonders verbreitet. Bei Magic Garden, einem hydroponischen Gewächshaus in Böotien, hat die Methode jedoch bereits einen hohen Spezialisierungsgrad erreicht, da man sich dort nun ausschließlich auf die Produktion von Salat in Töpfen konzentriert. „Unsere Anlage wurde 2020 in Betrieb genommen, und seit 2022 konzentrieren wir uns ausschließlich auf Salat in Töpfen. Im Kühlschrank gelagert, hält er sich bis zu drei Wochen lang frisch. Bis Ende dieses Jahres wird unsere Jahresproduktion 9 Millionen Einheiten erreichen. Wir bauen eine Vielzahl von Salatsorten an und haben sogar Töpfe mit drei verschiedenen Sorten: Roter Lollo, Grüner Lollo und Eichblattsalat", erklärt Kostas Filippakopoulos, Geschäftsführer der Gewächshausanlage, die zum Unternehmen IGC gehört.
© Magic Garden
„Mit Beginn des Winters dauert unser Produktionsprozess von der Entwicklung der ersten Pflanze bis zur Ernte des Endprodukts fast 45 Tage, im Vergleich zu 29 Tagen im Sommer. Der Anbau in Töpfen erfordert, wenn er durch eine Kombination aus MGS- und NFT-Methoden durchgeführt wird, große Präzision und Ausgewogenheit. Ein einziger falscher Schritt kann die Qualität des Endprodukts beeinträchtigen. Wir haben jedoch große Erfahrung im Anbau in Töpfen gesammelt und einen optimalen Produktionszyklus erreicht. Daher ändern wir nichts daran, sondern versuchen nur, uns durch eine Erhöhung unserer Produktionsdichte zu verbessern", betont Filippakopoulos.
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Er erklärt: „In diesem Monat schließen wir erfolgreiche Versuche mit dem Unternehmen ab, das unser bewegliches Rinnensystem installiert hat, um die Pflanzdichte um 12–15 % zu erhöhen. Der Test wurde an einem unserer zwölf Rinnensysteme durchgeführt, und das Ziel ist es, bis zum nächsten Mai alle zwölf auf die neue Produktionsmethode umzustellen."
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Magic Garden hat dank der starken Nachfrage nach seinen Produkten auch neue Investitionspläne: „Wir sind in allen griechischen Supermarktketten vertreten und seit Sommer 2024 exportieren wir auch nach Polen und Rumänien. Dies geschieht sowohl unter unserer eigenen Marke als auch unter Handelsmarken, wobei unsere Verpackungen nun auch das EPD-Zertifizierungslabel tragen. Wir planen die Errichtung einer neuen Hydrokulturanlage, um unsere Produktion um weitere 65 % zu steigern. Wir möchten dort auch Dill und Petersilie in Töpfen anbauen. Zumindest auf dem griechischen Markt ist die Zeit dafür reif. Derzeit werden diese Produkte nur in Bündeln verkauft, was bedeutet, dass sie keine Haltbarkeit haben und viel Abfall verursachen."
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Allerdings ist bei Magic Garden nicht alles magisch. Wie der Geschäftsführer betont, „sind die Energiekosten seit 2022 in die Höhe geschossen. Deswegen haben wir in den vergangenen zwei Jahren eine eigene Fotovoltaikanlage im Rahmen des virtuellen Net-Metering-Systems installiert. Wir erzielen damit zwar erhebliche Einsparungen, aber das griechische Stromnetz kann die Gesamtlast aller ähnlichen erneuerbaren Energieanlagen nicht bewältigen. Um einen landesweiten Stromausfall zu verhindern, wurden Anlagen wie unsere im Sommer von 11 bis 16 Uhr vom Netz genommen – also genau zu den Zeiten mit dem höchsten Energieverbrauch."
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Weitere Informationen:
Kostas Filippakopoulos
Magic Garden
Tel.: +30 210 681 6803
Mob.: +30 697 334 0780
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