Das im niederländischen Zwaagdijk ansässige Unternehmen AGF Direct startet seine eigene Importlinie aus Italien. "Zufällig traf ich Gerard van Loon, der mitten in Apulien ein B&B betreibt und noch immer mit dem Obst- und Gemüsesektor verbunden ist. Er befindet sich dort mitten im Produktionsgebiet, und so kam der Ball ins Rollen", sagt Robert Vogel.
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Versiegelter Brokkoli
"Durch Gerard kam ich in Kontakt mit Amleto Elia, der viele Erzeuger in der Region kennt, und so können wir unseren niederländischen Kunden ein schönes Sortiment aus Italien anbieten."
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Fenchel und Staudensellerie
Am Freitag kam der erste Lkw mit italienischem Brokkoli, buntem Blumenkohl, Romanesco, Fenchel und Sellerie in Zwaagdijk an. "Blumenkohl ist im Moment noch reichlich in den Niederlanden vorhanden, sodass es noch keinen Sinn macht, italienische Ware kommen zu lassen", sagt Robert. Neben den Hauptprodukten bietet AGF Direct auch italienische Spezialitäten wie Palmkohl (Cavolo nero), Cime di rapa, Radicchio und Cumelo an.
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Cumelo
"Diese Mischung aus einer Melone und einer Gurke liefern wir unter der Marke Baratti. Sie wurde bereits in den Niederlanden eingeführt, aber damals nicht aufgegriffen, vielleicht ist die Zeit jetzt reif dafür", sagt Robert. Grüner Spargel, Grünkohl, Mangold, Endivie und verschiedene Salate und Kräuter vervollständigen das italienische Sortiment. "Es gibt auch viele Optionen auf der Grundlage von Wochenpreisen und Programmen. Indem wir mit Wochenpreisen arbeiten, können wir das Gemüse auf Bestellung liefern lassen und Risiken reduzieren."
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Mangold und Cime di rapa
Er sieht die italienischen Importe auch als eine Form der Risikostreuung. "Vor zwei Jahren waren alle in Aufruhr, weil in Spanien kein Freilandgemüse erhältlich war. In solchen Zeiten reden alle von Risikostreuung, aber wenn man dann wieder ein Jahr mit guter Verfügbarkeit hat, scheint das schnell vergessen zu sein. Auch mehrere große Parteien in den Niederlanden konzentrieren sich komplett auf Spanien, während wir in Italien eine Alternative haben."
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Cavolo nero (Palmkohl)
"Die italienischen Erzeuger sind traditionell stark auf Deutschland ausgerichtet, aber auch sie wollen ihren Absatz ausweiten, sodass wir eine schöne Win-Win-Situation haben", fährt Robert fort. "Der große Vorteil für uns ist, dass wir zwei erfahrene Männer als unsere Ohren und Augen in Italien haben. Sie sprechen die Sprache, kennen die Kultur und können direkt vor Ort sein, wenn es ein Problem gibt. Wenn wir das alleine machen würden und zweimal im Jahr zu den Lieferanten reisen müssten, wäre es schwierig, aber so hat es in unseren Augen gute Chancen auf Erfolg."
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Romanesco und orangefarbener Blumenkohl
Den Freilandgemüsemarkt bezeichnet er insgesamt als ruhig. "Es ist einfach viel verfügbar. Wir haben hier noch niederländischen Blumenkohl, in Deutschland gibt es genügend Ware und in Frankreich gibt es eine Überproduktion. Alles ist gut gewachsen und gediehen und wir überholen uns gerade gegenseitig. Bei Brokkoli gibt es nur Import, aber die Stimmung ist auch nicht Hosanna und spanischer Eissalat steht für 5 EUR auf den Preislisten, das ist also auch kein Luxus."
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Blumenkohl in Folie und Schachtel pro Stück
Weitere Informationen:
Robert Vogel
AGF Direct
Tel: +31 (0)85 30 32 633
[email protected]
www.agfdirect.nl