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Fruitstation van Arkel sieht Wachstumschancen für den Birnenexport auf den südeuropäischen Markt

"Erste Pflücksaison der QTee-Sommerbirne in den Niederlanden verlief sehr gut"

Die Ernte sorgte traditionsgemäß wieder für einen geschäftigen Höhepunkt bei Fruitstation Van Arkel. „Wir haben rechtzeitig mit genügend Erntehelfern begonnen, wurden aber von der schnellen Reifung der Früchte überrascht", erzählt Marius van Arkel. „Das gibt Anlass zur Sorge hinsichtlich der Haltbarkeit im weiteren Verlauf der Saison, denn die Frage ist, wie lange sie sich halten werden. Das Endprodukt ist nach wie vor ausgezeichnet, aber wir müssen die notwendigen Flops und Birnen mit Fruchtfäule aussortieren. Das hatten wir vier Wochen vor der Ernte noch nicht kommen sehen, denn damals schien es eine Wachstumsperiode wie aus dem Lehrbuch zu werden."

© Izak Heijboer | FreshPlaza.de
Pim und Marius van Andel

Fruitstation van Arkel verfügt über drei Standorte, wobei sich jede Niederlassung auf ihr eigenes Fachgebiet und ihre eigene Expertise spezialisiert hat. „Man kann uns als eine Familie betrachten, in der die verschiedenen Unternehmen und Standorte eng zusammenarbeiten. So haben wir die gesamte Kette in eigener Hand: vom Anbau über die Kühlung bis hin zur Sortierung und zum Verkauf." Das Unternehmen bewirtschaftet auf einer Fläche von 108 Hektar selbst Kernobst, davon 17 Hektar Äpfel und der Rest Birnen. „Aber ich möchte in Zukunft noch mehr Äpfel anbauen. Schließlich befinden wir uns hier auf wirklich gutem Apfelboden", erzählt Marius. Die Äpfel aus eigenem Anbau werden über Vogelaar Vredehof vermarktet. Die Birnen verkauft Van Arkel selbst, wobei Italien, Spanien und in geringerem Maße Frankreich die größten Exportmärkte sind.

Südeuropa als Wachstumsmarkt
„Wir sehen, dass der Export in diese Länder stetig wächst, und wir können uns über zuverlässige Kunden freuen. Etwa 60 bis 70 % unserer Birnen verkaufen wir unter unserer eigenen Marke. Das garantiert unseren Kunden Zuverlässigkeit, Haltbarkeit und Geschmack. In Südeuropa wird es aufgrund des wärmeren Wetters immer schwieriger, Birnen anzubauen. Bei vielen Nächten mit Temperaturen über 25 Grad wird dies sogar unmöglich. Das bietet viel Potenzial für unseren Export." Der Anbau von Abate Fetel in den Niederlanden ist daher laut dem Erzeuger vielversprechend. „Der Vorteil ist, dass diese Sorte in den Niederlanden angebaut werden kann und auch einen bekannten Namen hat."

Die jährliche Einführung neuer Apfelsorten hält Van Arkel für problematischer. „Und damit meine ich die Sorten, die ohne eine Vorstellung vom Absatz auf den Markt gebracht werden. Wissen Sie, 70 % des Marktes bestehen aus Elstar und Jonagold. Alle anderen Sorten müssen sich also in den restlichen 30 % des freien Marktes behaupten. Das haben wir zum Beispiel bei der Sorte Wellant gesehen. Das lief jahrelang gut, bis ein Supermarkt plötzlich damit aufgehört hat. Viele Äpfel sind austauschbar, siehe auch die Sorte Junami, die meiner Meinung nach ein wunderschöner Apfel war. Oder wir müssten wieder Äpfel exportieren, aber das ist eine ganz andere Sache."

© Izak Heijboer | FreshPlaza.de

Ab-Hof-Kauf
„Wir sind traditionell noch ein echter Ab-Hof-Käufer. Wir kaufen bei Erzeugern, zu denen wir seit Jahren eine Beziehung aufgebaut haben und von denen ich weiß, welche Früchte wir bekommen", erzählt Marius. „Der Verkauf der Birnen läuft recht gut und die Nachfrage ist breit gefächert. Der Preis ist zwar nicht so hoch wie in den Vorjahren, aber die Birnen werden zu einem recht guten Preis verkauft. Wichtig ist, dass der Absatz weiterhin gut läuft, denn viele Birnen müssen bis Februar/März verkauft werden, da sie zu schnell verderben. Der Vorteil in dieser Saison ist, dass wir ein wirklich schönes, leckeres Produkt haben. Wir setzen uns dafür ein, den Verbrauchern reifes Obst anzubieten. Wir glauben nicht an Smartfresh-Birnen, die nicht reif werden. Bei den Äpfeln wird der Absatz bis März etwas schwieriger werden, weil die Ernte so groß ist. Danach gibt es vielleicht mehr Chancen für eine Marktbelebung."

"Rund um die Verfügbarkeit von Vorrats- und Kühlräumen gab es etwas Stress. Alle Zellen sind randvoll", fährt Marius fort. Das Unternehmen verfügt über eine Kühlkapazität von 13 Millionen Kilogramm, die es neben dem eigenen Obst auch für Dritte nutzt. Die Conference-Birnen machen den Hauptteil aus, aber Van Arkel ist seit Beginn auch mit den Xenia-Birnen dabei. „Wir haben eine feste Sortierlinie für die Xenia und zwei für die Conference. Ich bin sehr begeistert vom Xenia-Konzept. Dahinter steht eine kleine Organisation, aber der Absatz ist in den letzten Jahren gut gelaufen. Dieses Jahr ist allerdings das Jahr der Wahrheit, denn die Gruppe ist stark gewachsen, aber ich habe volles Vertrauen."

QTee
In diesem Jahr hat Van Arkel auch mit der QTee-Sommerbirne in den Niederlanden Pionierarbeit geleistet. „Wir haben jetzt das erste Erntejahr hinter uns und sind sehr zufrieden. Für uns ist das frühe Erntefenster sehr interessant, und wir hatten sehr fruchtbare Bäume und unglaublich leckere, feuerrote Birnen", erzählt Pim van Arkel, der Sohn von Marius. „Allerdings sind die Birnen anfällig für Vogelschäden, weshalb die gesamte Plantage mit Netzen geschützt ist."

© Izak Heijboer | FreshPlaza.de

Vater und Sohn Van Arkel fürchten die Konkurrenz durch den zunehmenden polnischen Birnenanbau jedoch nicht: „Es stimmt zwar, dass das Klima in Polen im Gegensatz zu Südeuropa für den Birnenanbau geeigneter wird, aber wir waren in den letzten Jahren mehrmals dort und fanden den Anbau doch enttäuschend. Es wurden viele Bäume gepflanzt, aber wenn es einmal stark friert, bleibt davon nicht viel übrig!"

Trotz der Herausforderungen blicken die Van Arkels zuversichtlich in die Zukunft des niederländischen Obstanbaus. „Derzeit sind die Herausforderungen in den Bereichen Arbeit und Pflanzenschutz groß. Pflückroboter werden wir so schnell noch nicht sehen, auch wenn das bei Äpfeln einfacher sein wird als bei Birnen. Aber die Ernte muss innerhalb weniger Wochen erfolgen, und dafür benötigen wir weiterhin Menschen. Aber jede Generation muss sich wieder anpassen. Schließlich hatten wir auch Jahre, in denen der Anbau recht gut lief, aber kaum etwas verdient wurde. Glücklicherweise war das in den vergangenen Jahren nicht der Fall, aber allein bei der niederländischen Vorzeigeobstsorte Elstar lag der Preis jahrelang auf oder unter den Produktionskosten. Und wir betreiben keine Wohltätigkeitsarbeit."

Weitere Informationen:
Marius van Arkel
Fruitstation Van Arkel
Tel: +31 (0)6 22 94 04 13
[email protected]
www.fruitstationvanarkel.nl

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