Vervit, ein Spezialist für In-vitro-Anbau, möchte mit einer neuen vertikalen Farm einen bedeutenden Schritt in Richtung Zukunft der Lebensmittelversorgung machen. Mit dieser neuen Anlage möchte das belgische Unternehmen nicht nur die Anpassungsphase von In-vitro-kultivierten Pflanzen optimieren, sondern auch die Produktion von Microgreens steigern und deren Qualität stabilisieren.
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"Das kann je nach Pflanzenart zwischen vier und zwölf Wochen dauern", sagt Juan Carlos Pérez. Bis vor Kurzem fand diese Anpassungsphase an einem anderen Ort statt: in Gewächshäusern oder in einer Niederlassung in Spanien. Dank der neuen vertikalen Farm hat Vervit diesen Prozess nun vollständig unter Kontrolle, fügt er hinzu.
Vertikale Landwirtschaft: kontrollierte Innovation
Die vertikale Farm von Vervit umfasst mehr als 1.000 m² auf vier Ebenen. Die unteren beiden sind für die Anpassung der Pflanzen im Labor eingerichtet, die anderen beiden für Microgreens. "Wir können die Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Lichtzyklen jeder Ebene optimieren und auf die spezifischen Bedürfnisse der Pflanzen abstimmen." Das ist für Microgreens, die in Zyklen von sieben bis zehn Tagen wachsen, von großem Vorteil. "In dieser kurzen Zeit hat das Licht einen erheblichen Einfluss auf die Form, den Geschmack und das Wachstum der Pflanzen", sagt Juan Carlos.
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"Wir können die vertikale Farm nutzen, um mit Tageslängen und Lichtintensität zu spielen, um das beste Endprodukt zu erhalten. Selbst ein paar Tage Bewölkung können einen großen Einfluss haben." Vervit produziert unter seiner Marke PachaGreens™ Microgreens – von der Nische zum Mainstream – und ist der größte Anbieter auf diesem Markt in Belgien. "Im Gastgewerbe und im Einzelhandel verleiht dies den Produkten eine zusätzliche Dimension", erklärt Juan Carlos.
Das Interesse an Microgreens wächst rasant, unter anderem aufgrund ihres hohen Nährwerts und Gehalts an Antioxidantien. "In Amerika sind Microgreens bereits fast ein Massenprodukt. Hier in Europa wächst der Markt jedoch noch allmählich. Das zeigt, dass Microgreens nicht nur gesund, sondern auch aus kulinarischer Sicht interessant sind."
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Hightech-Bioreaktoren und In-vitro-Know-how
Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal von Vervit ist die Kombination aus In-vitro-Know-how und proprietärer Technologie. "Aus unseren In-vitro-Pflanzen produzieren und liefern wir die ersten krankheitsfreien ‚Mini-Knollen', die an Händler und Erzeuger weitergegeben werden", sagt Pérez.
Nachhaltigkeit und zirkuläre Produktion
Die vertikale Farm trägt auch zu den Nachhaltigkeitszielen des Unternehmens bei und schafft Potenzial für neue Sorten und Märkte. "Die In-vitro-Züchtung in Kombination mit der Anpassung in einer kontrollierten vertikalen Farm und der Anbau von Microgreens eröffnen neue Marktchancen. So können wir nicht nur die Qualität verbessern, sondern auch die Samenauswahl erweitern und Produkte anbieten, die im Freien oder in traditionellen Gewächshäusern kaum anzubauen sind."
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Auch Innovation bleibt ein zentraler Faktor. "Wir experimentieren ständig mit Licht, Klima und Substraten. Das führt zu einer besseren Qualität, aber auch zu einer größeren Auswahl an Saatgut und anderen schwer anzubauenden Produkten", fasst Juan Carlos zusammen.
Weitere Informationen
Vervit bv
Raveschoot 9A
9080 Beervelde
Belgien
Tel: +32 9 397 18 16
[email protected]
