Die österreichische Strauchbeersaison 2025 wurde vor wenigen Wochen offiziell beendet. Insgesamt blickt man auf ein durchschnittliches Beerenjahr zurück, bilanziert Hannes Pankarter, der in der Steiermark Heidelbeeren, Himbeeren und neuerdings auch Erdbeeren anbaut. Positive Ausnahme sei in diesem Jahr die Kiwibeere gewesen, führt der Beerenspezialist weiter aus. "Wir hatten in diesem Jahr weder große Frostereignisse noch nennenswerte Hitzephasen, sodass wir sehr gute Ergebnisse in Puncto Ertrag, Fruchtgröße und Schalenqualität erzielen konnten. Auch der Absatz am österreichischen Inlandsmarkt lag über dem Mehrjahresdurchschnitt."
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Einblick in die Kiwibeeranlage: In den vergangenen Jahren wurden die Anbaukapazitäten etwas reduziert.
Die Kronprinz Fruchthandels GmbH mit Sitz in der Südoststeiermark ist der österreichweit führende Anbieter heimischer Kiwibeeren. Im vergangenen Jahrzehnt hat sich der Betrieb zum festen Partner des österreichischen LEH in Sachen Kiwibeeren entwickelt. Erste Kiwibeeren der Sorte Geneva konnten bereits Anfang August gepflückt werden, geerntet wurde dieses Jahr bis in die dritte Septemberwoche. Die letzten, heimischen Kiwibeeren wurden Anfang Oktober ausgeliefert. Pankarter: "Das Vermarktungsfenster war somit etwas länger wie im ertragsschwachen Vorjahr (FreshPlaza.de berichtete). Man muss auch dazu sagen, dass die Ware dieses Jahr recht zügig ihren Absatz fand, sonst hätten wir die Saison theoretisch noch 1–2 Wochen verlängern können."
Limitierter Regalplatz für heimische Kiwibeere
Die heimische Kiwibeere habe sich im Laufe der Jahre zu einem stabilen Nischenartikel entwickelt. "Vom Konsum her sehen wir immer noch Luft nach oben", betont Pankarter der allerdings auf die zahlreichen Herausforderungen verweist. "Die Kiwibeere ist zum einen sehr wetterempfindlich, was uns im Anbau zu schaffen macht. Darüber hinaus wird sie bei vielen LEH-Kunden nicht fest gelistet, sodass wir auf Vermarktungsebene sehr stark von der Platzierung abhängig sind: Das heißt, in einem üppigen Ertragsjahr werden die Regale mit anderen Beerenfrüchten bestückt. Dies ist und bleibt eine Herausforderung."
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