Die peruanische Avocadosaison hat nun die Halbzeit erreicht. Das Volumen ist in diesem Jahr größer als im Vorjahr und wurde bislang gut vom Markt aufgenommen. In den vergangenen Wochen kam es jedoch aufgrund logistischer Verzögerungen zu Engpässen und einem Überangebot. Dennoch steigt der Verbrauch in Europa weiter an.
"Anfang März haben wir mit dem Versand von Avocados aus Peru begonnen. Der Absatz lief sofort gut, vor allem in die USA. Dort hatten die Importzölle kaum Auswirkungen auf unseren Absatz", sagt José Antonio Alconchel, Direktor des spanischen Unternehmens Grupo Alcoaxarquía. Das Unternehmen hat eine Niederlassung in Peru, wo es rund 1.200 Hektar Avocadoanbau betreibt.
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Laut Alconchel liegt das Volumen in diesem Jahr deutlich über dem der letzten Saison. "Der Absatz lief zunächst gut, aber in den vergangenen zwei Wochen gab es Probleme in der Logistik. Es gibt Verzögerungen in den Häfen von Rotterdam und Algeciras. Manchmal sind Lieferungen mehrere Tage im Verzug."
Er weist auch auf ein weiteres Problem hin: "Es gibt Händler, die Obst ohne Verkaufsvereinbarungen importieren. Sie möchten ihre Waren schnell loswerden und drücken die Preise. Das sorgt für Druck auf den Markt. Ich gehe jedoch davon aus, dass sich dieses Ungleichgewicht Ende Juli oder Anfang August wieder ausgleichen wird."
Trotz dieser Schwierigkeiten bleibt die Nachfrage gut. Der Verbrauch in Europa steigt weiterhin, so Alconchel. Wir konzentrieren uns stark auf den Export in europäische Länder und das Vereinigte Königreich. Deutschland ist unser größter Abnehmer und treibt das Wachstum an, aber auch in Osteuropa und Spanien sehen wir einen deutlichen Anstieg. Nach Spanien gehen bereits 20 Prozent unserer Avocados. Wir wachsen dort stark, sowohl in den Supermärkten als auch auf den Großhandelsmärkten. Immer mehr Menschen entdecken die Avocado.
Die Grupo Alcoaxarquía mit Hauptsitz in Málaga und Niederlassungen in Valencia, Marokko, Peru und der Dominikanischen Republik verzeichnete einen Anstieg der Avocadoverkäufe in Spanien um 30 Prozent. In Peru rechnet das Unternehmen für dieses Jahr mit einer Erntesteigerung von 15 Prozent. Laut Alconchel wird das eigentliche Wachstum jedoch erst im nächsten Jahr einsetzen. Vor kurzem wurde die Anbaufläche um 120 Hektar in Granada und 250 Hektar in Peru erweitert.
"Wir sind bereits mit den Vorbereitungen für die kommende Mango- und Avocadosaison in Spanien beschäftigt. Es ist noch etwas früh, um konkrete Aussagen zu treffen, aber wir erwarten eine bessere Ernte als im letzten Jahr", so Alconchel.
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