Biological Youngplants liefert Kräutersetzlinge an Erzeuger, die Supermärkte beliefern. Das Unternehmen arbeitet nicht direkt mit den Supermärkten zusammen. "Wir liefern Ausgangsmaterial", sagt Wim van Marrewijk. "Die Anforderungen des Einzelhandels werden von Jahr zu Jahr strenger. Viele Supermärkte akzeptieren nicht einmal die gesetzlich zulässigen Rückstandswerte." Die Gärtnerei hält alle Mutterpflanzen in den Niederlanden, wo sie den Produktionsprozess kontrolliert und rückstandsfreie Pflanzen garantieren kann. Wim, Gründer und treibende Kraft hinter der niederländischen Kräutergärtnerei, hat ein einziges Ziel: gesundes, rückstandsfreies und robustes Ausgangsmaterial für Bio- und konventionelle Erzeuger in ganz Europa.
© Biological Younplants
Ökologischer Landbau ist nicht gleichbedeutend mit anfälligen Pflanzen. "Wir stärken die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen selbst durch biologische Korrekturen mit schädlingsspezifischen Pilzen und Bakterien. Das ist eine Art Immunsystem für Pflanzen", erklärt Wim. Der Anbau erfolgt in mehreren Phasen, beginnend in einer geschützten Baumschule. Das Unternehmen bietet das ganze Jahr über rund 30 Kräuter in 57 Sorten an, von denen 85 Prozent aus eigener Züchtung stammen und durch Sortenschutzrechte geschützt sind. Alles ist EU-Bio-, Naturland- und Bio Suisse-zertifiziert.
Bei der Züchtung werden die Marktbedürfnisse und das Verhalten der Pflanzen berücksichtigt. So hat das Unternehmen beispielsweise eine Rosmarinsorte entwickelt, die auch im Winter weiterwächst und sich daher ideal für den ganzjährigen Anbau eignet. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Krankheitsresistenz. Die Kerbel-Sorten sind etwa resistent gegen Mehltau. "Wenn Supermärkte gezielt nach Ihrer Sorte fragen, wissen Sie, dass Sie auf dem richtigen Weg sind."
Im nächsten Jahr wird das Saatgutangebot erweitert, teils aus eigener Produktion, teils von zertifizierten Partnern. "Das ist eine Ergänzung, kein Ersatz. Vor allem Händler wünschen sich ein Komplettpaket. Große Erzeuger bleiben meist bei Stecklingen, sie möchten, dass alles aus einer Hand kommt", sagt van Marrewijk.
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Ein hartnäckiges Vorurteil ist, dass Bio teurer sein muss. "Die Kostenunterschiede sind gering, dafür bekommt man stärkere Pflanzen. Auch konventionelle Erzeuger erkennen diesen Vorteil zunehmend." Sie verkaufen ihre Pflanzen an Kunden in Ländern wie Deutschland, der Schweiz und Skandinavien. Die Vorlieben variieren je nach Region, aber die Nachfrage steigt insgesamt. Besonders beliebt sind Zitronenverbene und Zitronenmelisse.
Von den Kräutern stammen 85 Prozent aus beheizten Gewächshäusern (für den ganzjährigen Verkauf im Einzelhandel), der Rest aus kalten Gewächshäusern. Einige Sorten, wie Oregano und Rosmarin, überstehen sogar Temperaturen von bis zu -15 °C. Das Sortiment wird erweitert. Es gibt jetzt auch essbare Blumen, und bald wird unter dem Namen BeezzandBlossoms Bio-Lavendel erhältlich sein – speziell für Privatpersonen und Städte, die insektenfreundliche Pflanzen suchen.
Bio-Süßkartoffeln sind ein ungewöhnliches Projekt. Biological Youngplants züchtet seit 13 Jahren Süßkartoffelpflanzen, darunter die Sorten Delicia und Luna. Im vergangenen Jahr wurden 8,5 Millionen Pflanzen verkauft. Der Fokus liegt auf Geschmack und Form sowie auf der Erntefähigkeit und Lagerqualität.
Das Tray-Konzept ist eine Innovation, die ein gerades Wurzelwachstum gewährleistet, was für die Knollenqualität entscheidend ist. Und da Süßkartoffeln wenig Stickstoff benötigen, eignen sie sich ideal für Fruchtfolgen, bei denen eine Stickstoffreduzierung erforderlich ist. "Süßkartoffeln gehören in die nachhaltige Landwirtschaft", fasst Wim zusammen.
Weitere Informationen:
Sustainable Youngplants BV
Wim van Marrewijk
Kruitmolen 1D
3146 SM Maassluis
Tel: +31 10 311 2914
Tel: +31 6 42546002
Info@biologicalyoungplants.com
www.biologicalyoungplants.com