KI bringt als digitaler Kollege intelligente Innovationen in den O&G Bereich

Die Rolle von KI im Frischwarenbereich stand am vergangenen Dienstag im Mittelpunkt des Zest AI-Tages in den Niederlanden. Rund 40 Teilnehmer waren anwesend, um Einblicke in die praktischen Möglichkeiten zu gewinnen, die KI bereits in diesem Sektor bietet.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen eröffnete Alexander Schrijvershof von Zest den Nachmittag. Er stellte das Zest ERP-System vor, das speziell für den Frischebereich auf der Cloud-Plattform Microsoft Business Central entwickelt wurde. Mit diesem System können Unternehmen innerhalb von zwölf Wochen live gehen und profitieren unter anderem von Echtzeit-Einblicken in Auftragsstatus, Lagerbestände, Zahlungen, Qualitätsreklamationen und Performance.

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Giorgio De Lizer von Direct Fresh Int, Branko Bersma und Ivo van Rey von BioRey, John Dillon und Andries Lubbertsen von Zest und Michiel Bontenbal von Chainn.

Microsoft-Spezialist Steven Vlaanderen-Oldenzeel erklärte anschließend, wie KI in Microsoft Business Central integriert ist. Anhand einer Live-Demonstration veranschaulichte er, welche Rolle KI in ERP-Umgebungen spielen kann und wie Unternehmen aus dem Bereich Frischeprodukte sie praktisch einsetzen können. Er betonte, dass jedes Unternehmen heute im Wesentlichen zu einem IT-Unternehmen geworden ist. Microsoft Copilot beispielsweise dient als digitaler Begleiter für den Alltag. Dank fortschrittlicher KI versteht Copilot Anfragen und Befehle, gibt sofort Antworten, hilft beim Schreiben und kann sogar Bilder generieren. Spezielle Copilots sind jetzt in Business Central verfügbar, um den täglichen Betrieb zu unterstützen. Mit der Einführung von KI-Agenten geht Microsoft noch einen Schritt weiter: Diese intelligenten Assistenten können Prozesse autonom abwickeln, während die Benutzer eine überwachende Funktion übernehmen.

Stefan Droogendijk (Normec QC One) demonstrierte, wie KI in der Qualitätskontrolle Frischeunternehmen dabei unterstützt, von reaktiven zu proaktiven Ansätzen überzugehen. Er zeigte, wie Technologie die Transparenz in der Lieferkette verbessern und zur Abfallreduzierung beitragen kann.

Florian Overhand (Shypple) konzentrierte sich auf KI-Anwendungen in der Frischelogistik. Shypple Fresh ist der weltweit erste digitale Spediteur für Kühltransporte. Die Shypple-Plattform digitalisiert die gesamte Lieferkette vom Erzeuger bis zum Kühlhaus. Importeure von Frischprodukten erhalten automatische Updates zu Verzögerungen, Ankunftszeiten, Containerscans und Kontrollen. Darüber hinaus können sie über eine einzige Plattform effizient mit Lieferanten und Kühlhäusern zusammenarbeiten.

"Für Unternehmen im Bereich Frischwaren sind digitale Logistik und KI nicht mehr optional. Die Hälfte aller Obst- und Gemüsesorten erreicht nie den Verbraucher. Verzögerungen und Störungen – von denen jede zweite Lieferung betroffen ist – sind an der Tagesordnung, während die Erwartungen der Kunden weiter steigen. Angesichts knapper Margen sind zusätzliche Kosten wie Liegegebühren und Standgelder oder schlechte Kommunikation mit den Kunden einfach nicht tragbar. Echtzeitdaten bieten eine Lösung. Unser KI-Algorithmus sorgt für vollständige und genaue Informationen. Das Potenzial von KI für die Verarbeitung von Transportdokumenten ist enorm: 80 Prozent schneller und mit 50 Prozent weniger Fehlern", erklärte Florian.

Ab diesem Herbst wird Zest mit den neuesten KI-Tools von Microsoft an der Entwicklung sogenannter KI-Agenten arbeiten. In Zusammenarbeit mit ICT-Studenten der Christelijke Hogeschool Ede (CHE) und Kunden von Zest werden innerhalb der Zest-Plattform praktische Anwendungen für diese digitalen Assistenten entwickelt. Das Ziel: 'Ein digitaler Kollege', der in der Lage ist, alltägliche Aufgaben selbstständig zu erledigen und so die Effizienz in der Branche weiter zu verbessern.

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Fotos: Corline Boekhout

Weitere Informationen:
Alexander Schrijvershof
Zest
alexander@zest-erp.com
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