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Warme Winter machen Obsterzeugern an der spanischen Ostküste zu schaffen

Selbst die kühleren Anbaugebiete im Osten Spaniens – oft etwas höher gelegen oder weiter im Landesinneren – haben immer häufiger mit warmen Wintern zu kämpfen. Durch diese Erwärmung lassen sich Schädlinge schwerer bekämpfen. Gleichzeitig stellen die Erzeuger auf umweltfreundlichere Pflanzenschutzmittel um. Das verteuert jedoch den Anbau.

"Die Kosten für Pflanzenschutzmittel sind um 50 Prozent gestiegen, aber die Schädlinge sind hartnäckiger denn je", sagt Andrés Jódar, Vertriebsleiter bei Viveros Jódar. "Die Wärme macht sie stärker. Vor allem die grüne Pfirsichblattlaus und die rote Spinnmilbe sind ein Problem. Wir müssen häufiger und intensiver behandeln. Und selbst dann ist es schwierig, sie wirklich loszuwerden."

© Viveros Jódar

"Früher haben wir andere Mittel verwendet und mussten höchstens alle zwanzig Tage sprühen. Jetzt ist jede Woche Sprühen angesagt", erklärt er. "Die Winter sind viel milder. Den letzten Schnee habe ich hier 2021 gesehen – früher gab es das jedes Jahr."

Die Baumschule verfügt über eine Fläche von 400 Hektar. Glücklicherweise blieben diese Parzellen von den Hagelschauern im Frühjahr verschont. Jährlich werden etwa 1,5 Millionen Pflanzen gezüchtet, vor allem Steinobst. Darüber hinaus bauen sie im Sommer auch Gemüse an, vor allem Salat und Brokkoli. "Wir liegen in einer kühlen Gegend, daher beginnen wir im Frühjahr und ernten bis weit in den Herbst hinein."

Der Obstanbau von Viveros Jódar konzentriert sich vor allem auf Aprikosen und Pfirsiche. "Wir kommen jährlich auf etwa zwei Millionen Kilo von jeder Sorte", sagt Jódar. "Die beliebtesten Sorten sind gelbe und rote Pfirsiche und Paraguayos. Nektarinen bauen wir nicht an, die sind zu empfindlich für den starken Wind hier."

Über das Aufkommen der Platerina (eine Kreuzung zwischen Plattpfirsich und Nektarine) sagt er: "Die verkaufen wir vor allem als Baum. Sie schlägt gut an. Aber wenn man sich ansieht, was das größte Potenzial hat, dann ist das doch die Nektarine. Sie ist bekannt, es kommen immer mehr Sorten hinzu und die Erzeuger probieren sie aus."

© Viveros Jódar

Auf die Frage, welche Obstsorte am besten gegen alle Probleme im Anbau resistent ist, hat Jódar keine Zweifel: "Der gelbe Pavía-Pfirsich. Das ist eine alte, traditionelle Sorte aus Cieza. In Spanien will man vor allem gelbe Pfirsiche, während in Europa Nektarinen und Paraguayos beliebt sind."

Abschließend weist er auf die Bedeutung von gutem Wasser hin. "Der Geschmack beginnt mit der Qualität des Wassers. Wir verwenden Quellwasser und gespeichertes Regenwasser vom Winter, das wenig Salze enthält – das schmeckt man in den Früchten. Als Erzeuger muss man wirklich auf jedes Detail achten, und Wasser ist dabei entscheidend."

Weitere Informationen:
Andrés Jódar
Vertriebsleiter
Viveros Jódar
Tel.: +34 618 82 21 27
info@viverosjodar.com
https://www.facebook.com/viverosjodar