In ihrer ständigen Suche nach innovativen Produkten mit Mehrwert für den Markt und die Erzeuger hat die spanische Genossenschaft Coprohnijar in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge mit einer auffälligen Neuheit Erfolg gehabt: der orangefarbenen Wassermelone.
"Das Projekt begann vor drei Saisons als Feldversuch", erzählt Emilio Pérez López, technischer Direktor der Genossenschaft. "Wir begannen mit einer kleinen Fläche von 1.000 Quadratmetern innerhalb einer normalen Wassermelonenplantage. Schnell stellten wir fest, dass es sich um ein ganz anderes Produkt handelte, das sowohl für die Verbraucher als auch für die Erzeuger attraktiv war. Im Jahr darauf haben wir auf 5.000 Quadratmeter erweitert, und in dieser Saison haben wir ein vollwertiges Programm mit sieben Gewächshäusern auf insgesamt etwa fünf Hektar aufgestellt."
Die Pflanzungen wurden bewusst zeitlich gestaffelt, um die Ernteperiode zu verlängern. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit Anecoop und dem Züchtungsunternehmen durchgeführt, das das Pflanzenmaterial liefert.
"Die orangefarbene Wassermelone fällt sofort ins Auge", sagt Emilio. "Sie ist etwas ovaler, wie die traditionellen Melonen aus Lateinamerika. Die Schale ist gleichmäßig dunkelgrün, also ohne das gestreifte Muster der gängigen kernlosen Wassermelonen. Und wenn man sie aufschneidet, sieht man ein leuchtend orangefarbenes Fruchtfleisch, das man nicht erwartet."
Der größte Unterschied liegt jedoch im Geschmack. Diese Sorte erreicht einen Brix-Wert von 14 bis 15, gegenüber durchschnittlich 12 bei der roten Wassermelone. "Sie ist süßer, knackiger und aromatischer. Sie hat tropische Aromen, die an Mango oder Pfirsich erinnern, und eine frische Passionsfruchtnote."
Wie jede neue Kulturpflanze erfordert auch die orangefarbene Wassermelone einen anderen Ansatz als der traditionelle Anbau. "Wie fast alle Wassermelonen heutzutage wird auch diese Sorte gepfropft, aber sie ist anfangs etwas empfindlicher. Für einen hohen Ertrag benötigt man eine gut ausgewogene Pflanzenstruktur", erklärt Emilio. "Durch die Erfahrungen, die wir in den vergangenen drei Jahren gesammelt haben, konnten wir den Anbauprozess erheblich verbessern."
Auch in Bezug auf den Absatz reagiert der Markt begeistert. "Es ist immer noch eine Neuheit, die Neugier weckt. Alle möchten sie probieren. Und wer sie probiert, ist meist überzeugt", sagt Emilio. "Wichtig ist jedoch: Diese orangefarbene Variante wird die rote Wassermelone nicht ersetzen. Diese bleibt der Favorit der Verbraucher. Aber die orangefarbene Melone hat ihren Platz als unverwechselbares Produkt mit Mehrwert gefunden."
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