Der heimische Lebensmitteleinzelhandel befindet sich mitten im Sortimentsumbau. Die Vermarktung heimischer, alterntiger Speisekartoffeln ist weitgehend abgeschlossen. Zur Überbrückung, bis ausreichend österreichische Heurige zur Verfügung stehen, wird vom LEH auf Lagerware aus Frankreich und Deutschland zurückgegriffen. Der bislang nasse und kalte Mai verzögert laut LKÖ weiterhin das Wachstum der heimischen Frühkartoffel.
Seit der Vorwoche werden in der Steiermark und im Burgenland zwar vermehrt Rodungen für den LEH durchgeführt, dabei weisen lediglich die Bestände unter Vlies schon einigermaßen akzeptable Hektarerträge auf. Ansonsten fehlt es den Knollen in der Regel noch an Größe. Insgesamt sind die verfügbaren Mengen daher recht überschaubar. Dem eingeschränkten Angebot steht eine gute bis stetige Nachfrage im heimischen LEH gegenüber. In Niederösterreich, dem Burgenland und der Steiermark wurden zu Wochenbeginn meist 80 EUR/100 kg bezahlt.
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Letzte gelbe Zwiebeln
Bis zum Ende nächster Woche werden endgültig die letzten gelben Zwiebeln aus der Ernte 2024 ihren Weg zum Konsumenten finden. Preislich gab es keine Änderungen mehr. Für Ware geputzt und sortiert in der Kiste wurden zuletzt zwischen 60 und 65 EUR/100 kg bezahlt. Zur Überbrückung bis zur neuen Ernte wird auf Frühzwiebeln aus Südeuropa zurückgegriffen. Die ersten Winterzwiebeln aus dem Burgenland und Niederösterreich dürften Mitte Juni für den Verkauf zur Verfügung stehen.
Frühkarotten Mitte Juni erwartet
Der Vermarktung der niederösterreichischen Karotten der Ernte 2024 befindet sich in der Zielgeraden. Die noch vorhandenen Lagerbestände sind meist vertraglich für den heimischen LEH reserviert. Freie Ware ist kaum mehr vorhanden. Bei den Erzeugerpreisen gab es keine Änderungen mehr. Die Preise für Karotten lagen im 5-kg-Sack, ab Rampe je Qualität, zu Wochenbeginn bei 60 - 70 EUR/100 kg. Mitte Juni dürften die ersten Frühkarotten in Niederösterreich geerntet werden.
Quelle: LKÖ