Kürzlich zog das Großhandelsunternehmen Bani in eine neue Halle am Rande von Enschede, nur ein Steinwurf von der niederländisch-deutschen Landesgrenze entfernt. "Der alten Halle waren wir schon längst entwachsen. Dank des Umzuges haben wir unsere Gesamtkapazität nun auf 1.000m2 erweitert, was etwa einer Verdreifachung entspricht", so Junior-Chef Can Deveci, der gemeinsam mit seinem Vater und einem Geschäftspartner am Ruder des 2016 gegründeten Unternehmens steht. Vom neuen Standort aus möchte der Familienbetrieb nun weiterwachsen, insbesondere auf der deutschen Seite der Landesgrenze.
© Bani Groente en Fruit
Ochsenherz- und Strauchtomaten.
Direktbezug von Kräutern und Fruchtgemüse
Zu den wichtigsten Produkten von Bani zählen Fruchtgemüse und Schnittkräuter, sagt Deveci, der seit 2018 im Familienunternehmen tätig ist. "Bundkräuter importieren wir das ganze Jahr über direkt aus Spanien, möglichst ohne Zwischenhändler und dergleichen. Ich erwarte, dass die Nachfrage in den kommenden Wochen etwas steigen wird, vor allem bei klassischen Sommerkräutern wie Minze und Dill. Trotz der Witterung in großen Teilen Spaniens können wir uns weder über das Angebot noch die Preisentwicklung bei den Kräutern beklagen. Insofern haben sich die Wetterextreme nicht nennenswert auf den Markt ausgewirkt."
In der Kategorie Fruchtgemüse prägen Gurken und Tomaten momentan das Geschehen. Deveci: "Wir versuchen, diese Produkte möglichst regional, sprich direkt vom Erzeuger, zu beziehen. Am Valentinstag konnten wir dieses Jahr erste Schlangengurken aus regulärem, niederländischem Anbau anbieten. Mini-Gurken hingegen treffen in diesem Jahr sehr spät auf den Markt, indem die Ernte nun erst langsam in Schwung kommt. Im Winter setzen wir hauptsächlich auf Importe aus Spanien und der Türkei, darunter die bekannten türkischen Peperoni wie Sivri, verschiedenste Tomaten und Mini-Gurken. Ergänzend führen wir aber auch niederländische Tomaten aus belichtetem Anbau."
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Das Dreiergespann der Firma Bani: v.l. Can Deveci, Vater Erdinc und Onkel Cuma Bani.
Stetiges Wachstum in Deutschland
Bani agiert bislang vor allem als klassischer Cash & Carry-Großhandel. Tagtäglich kaufen zahlreiche Großhandelskunden vor Ort zwischen 7 Uhr morgens bis 15 Uhr nachmittags ein.
© Bani Groente en Fruit Dies wird auch am neuen Standort so bleiben, betont Deveci. "Vor allem in den benachbarten Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen haben wir uns in den vergangenen Jahren bei Marktbeschickern und Facheinzelhändlern einen Namen gemacht. Unser Radius erstreckt sich inzwischen bis nach Münster, Osnabrück und Bielefeld und in Richtung Süden bis nach Recklinghausen und sogar Dortmund im Ruhrgebiet. Hier sehen wir durchaus weiteres Wachstumspotenzial."
Rechts:
Auch Saisonobst wie Wassermelonen findet zurzeit guten Anklang.
Am neuen Standort hat man sich ebenfalls zum Ziel gesetzt, das Produktspektrum nach und nach zu erweitern. "Künftig wollen wir auch den Bereich Gastronomie erschließen, zum Beispiel mit einer breiten Auswahl an Pilzen und geschnittenem Gemüse. Außerdem beabsichtigen wir mehr saisonales Obst anzubieten, wie Steinobst und Trauben aus verschiedenen Ländern. Die Nutz- und Lagerfläche ist jedenfalls kein limitierender Faktor mehr", heißt es abschließend.
Weitere Informationen:
Can Deveci
Bani Groente en Fruit Groothandel
Josinkstraat 21
7547AA Enschede
Tel.: +31 (0)6 24808039
bgfhandel@hotmail.com