Der Speisekartoffelabsatz im Ostergeschäft sei durchweg zufriedenstellend gewesen. Alterntige deutsche Speisekartoffeln können sich durch ansprechende Schalenoptiken und günstigere Preise gut gegenüber Importware behaupten. Der gute Absatz Richtung Osteuropa hilft, besonders in Niedersachsen, das drängende Angebot zu vermarkten. Ägyptische und israelische Speisefrühkartoffeln ergänzen das Angebot im LEH. Spanien startet voraussichtlich Anfang/Mitte Mai mit Verladungen von Speisefrühkartoffeln.
Der Industriekartoffelmarkt steht weiter unter Druck und es gibt keine Nachfrage nach freier Ware. Fabriken wickeln nach Angaben der Weuthen GmbH nur Vertragsware und die daraus resultierenden Übermengen ab. Demnach geraten auch die Notierungen weiter unter Druck und werden nach unten angepasst. Das Angebot nimmt derweil mit Abschluss der Pflanzungen noch weiter zu. Schlechtere Qualitäten müssen in alternativen Verwertungsrichtungen vermarktet werden. Auch im Fouragemarkt und in Biogas müssen erste Partien vermarktet werden. Die Auspflanzungen seien sehr weit fortgeschritten. Restliche Auspflanzungen werden durch Regen unterbrochen. Haufenlagerware sei derweil für die Exporte qualitativ nicht mehr geeignet.
Es gibt weiterhin eine sehr gute Nachfrage nach guten Exportzwiebeln. Auch 70+ werden gesucht, während die Notierungen in den Niederlanden weiter anziehen. Auch vonseiten des deutschen LEH gibt es eine erfreuliche Nachfrage, die allerdings auf ein knappes Angebot trifft. Die Preise seien derweil deutlich fester. Die ebenfalls hohe Nachfrage aus Osteuropa könne währenddessen kaum noch bedient werden.
Quelle: Weuthen GmbH