Der Zwiebelexport befindet sich weiterhin im Aufwärtstrend. "Das hatte ich für diese Woche noch nicht erwartet, aber der Preis ab Rampe für mittelgroße und große Zwiebeln liegt bereits bei 40 bis 42 Cent für die Lieferung nächste Woche und bei den Jumbos bei 45 Cent", sagt Marius Jansen von J. Jansen & Zonen Uienhandel aus den Niederlanden.
Dass ein Anstieg bevorstand, kam für den Zwiebelhändler nicht ganz überraschend. "Zu Beginn der Saison beobachteten wir bereits vereinzelt Mehltau. Daher sind wir natürlich mit einem niedrigeren Preisniveau gestartet, wodurch wir den Export insgesamt recht gut aufrechterhalten konnten. Auch die Industrie in Polen hat eine ziemliche Lücke im Zwiebelvorrat geschlagen. Das haben viele wohl unterschätzt. Es wurden mehr Zwiebeln verkauft, als wir alle gedacht hatten."
Marius und sein Sohn Jaco Jansen
"Und wir haben derzeit noch gut zu tun. Die Nachfrage ist recht breit und kommt unter anderem aus dem Vereinigten Königreich, Deutschland, Polen, dem ehemaligen Ostblock und auch Afrika ist wieder auf dem Markt", fährt Marius fort. "Ich bin dann auch sehr zufrieden. Als Unternehmen hatten wir wirklich ein Spitzenjahr mit dem Export nach Polen. Glücklicherweise konnten wir dieses Jahr auch ordentlich pflanzen und säen. Allerdings hatten wir hier im Südwesten eine Trockenperiode und müssen nun abwarten, wie die neue Ernte ausfällt."
"Ich persönlich denke, dass sich die Spekulationen auf dem Markt in Grenzen halten. Die Zwiebeln liegen bei den Händlern und vereinzelt noch bei Erzeugern, aber die Vorräte sind noch sehr gering. Wenn die Nachfrage so bleibt, würde es mich nicht wundern, wenn der Preis bis zum Ende der Saison auf 50 bis 55 Cent pro Sack steigt. Aber es sind und bleiben Zwiebeln, und es ist schon öfter anders gekommen, als wir gedacht hatten."
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Marius Jansen
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