Die spanische Kirschenernte wird mit einer leichten Verzögerung von etwa zehn Tagen beginnen. Die Region Extremadura wird voraussichtlich zwischen dem 10. und 15. Mai mit der Ernte beginnen, wie der Kirschenausschuss des Branchenverbands Fepex mitteilte, der sich vor Kurzem mit Vertretern der wichtigsten Anbaugebiete traf. Auch die Öffnung des chinesischen Marktes für spanische Kirschen wurde positiv aufgenommen.
Die Verzögerung betrifft fast alle großen Anbaugebiete: Extremadura, Aragón, Katalonien und Alicante. Laut Miguel Ángel Gómez vom Erzeugerverband Afruex wird Extremadura als erste Region Mitte Mai mit der Ernte beginnen. Die Aussichten sind günstig: ein normaler Ertrag mit schönen Größen.
Während der Gespräche wurde auch das neue Exportprotokoll erörtert, das den Weg nach China ebnet. Der spanische Landwirtschaftsminister Luis Planas und sein chinesischer Amtskollege unterzeichneten dieses Abkommen während eines offiziellen Besuchs von Premierminister Pedro Sánchez im April. Es wird erwartet, dass sich der Prozess damit erheblich beschleunigen wird.
Unternehmen, die spanische Kirschen nach China exportieren möchten, müssen sich in ein Register des Landwirtschaftsministeriums eintragen. Ende Mai folgt eine obligatorische Prüfung, um sicherzustellen, dass alle Bedingungen erfüllt sind.
Der Zugang zum chinesischen Markt bietet zahlreiche Chancen für den spanischen Kirschsektor, der in den vergangenen Jahren stark gewachsen ist. Im Jahr 2024 exportierte Spanien insgesamt 39.968 Tonnen Kirschen. Der größte Teil davon – 33.440 Tonnen – ging in EU-Länder. Außerhalb der EU waren das Vereinigte Königreich (5.725 Tonnen), Südafrika (100 Tonnen) und Hongkong (103 Tonnen) die wichtigsten Abnehmer.
Der Gesamtwert der Exporte belief sich auf 139 Millionen Euro, davon entfielen 110 Millionen Euro auf den Handel innerhalb der EU, wie aus Zahlen der spanischen Zollbehörde hervorgeht.
Weitere Informationen:
www.fepex.es