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'Deutschland bleibt jedoch ein stabiler Abnehmer'

Zunehmende Konkurrenz für italienische Tomaten

"Während Spanien den Winteranbau von Tomaten zugunsten anderer Kulturen reduziert hat, bleibt es zusammen mit Marokko ein starker Konkurrent für Italien. Darüber hinaus gewinnt die Türkei in der Tomatenproduktion rund um das Mittelmeer an Boden", sagt Stefano Italiano, Präsident der sizilianischen Erzeugerorganisation OP Agro Verde.

Stefano Italiano

Er beschreibt einen Sektor, der sich im Umbruch befindet, obwohl viele Dinge auch erkennbar bleiben. "Unsere Organisation wurde im Jahr 2001 gegründet, ist aber aus einer 1994 gegründeten Genossenschaft hervorgegangen", sagt er. "Wir hatten wirklich gute Jahre, sowohl was den Anbau als auch was den Umsatz betrifft. Agro Verde hat jetzt 25 Mitglieder und wir bewirtschaften zusammen etwa 40 Hektar Gewächshausfläche."

"Der internationale Markt ist schwierig geworden", fährt Italiano fort. "Die geopolitischen Veränderungen erschweren den Export, und das spüren wir in unseren Zahlen." Deutschland bleibt jedoch ein stabiler Abnehmer. Anders sieht es in Frankreich aus: Dort kommen viele Tomaten aus Spanien und Marokko, und das Land hat auch seinen eigenen Anbau. Und dann ist da noch die Türkei. "Das Land ist ein schnell wachsender Akteur. In Deutschland gibt es viele Händler türkischer Herkunft. Es würde mich wundern, wenn sie nicht Produkte aus ihrem Heimatland bevorzugen würden."

Die Folge: Agro Verde exportiert deutlich weniger als früher. "In den vergangenen fünf Jahren sind unsere Exporte um mindestens 20 Prozent zurückgegangen", sagt Italiano. "Wir konzentrieren uns jetzt mehr auf Italien selbst. Dort kommen wir nach wie vor sehr gut zurecht. Wir liefern im ganzen Land, von Apulien bis zum Valle d'Aosta, sowohl an Großmärkte als auch an Supermarktketten."

Die größten Mengen sind Pflaumentomaten. "Aber auch Kirschtomaten und Datterinos sind nach wie vor sehr beliebt." Die Umstellung auf Pflaumentomaten ist teilweise zwangsläufig. Die wichtigsten Tomatensorten haben mit dem Tomato Brown Rugose Fruit Virus zu kämpfen, das viele Erzeuger zur Aufgabe veranlasst hat. Von den jährlich 10.000 Tonnen Tomaten, die Agro Verde verkauft, sind nur 5 Prozent glatte, runde Tomaten. Etwa 55 Prozent sind Pflaumentomaten, der Rest verteilt sich auf Kirschtomaten und Datterinos.

Die Wahl der Tomaten hängt auch mit dem Wasser zusammen. "Wir benutzen leicht salziges Wasser, das den Tomaten einen vollen Geschmack verleiht. Andere Kulturen wie Auberginen oder Paprika kommen damit nicht so gut zurecht."

Der Sektor verändert sich schnell, stellt Italiano fest. "Es gibt eine Menge Bewegung. Eine der größten Sorgen ist der Mangel an jungen Berufsanfängern. Wir müssen die neuen Generationen für den Gartenbau begeistern. Der Gartenbau hat noch viel Potenzial. Aber der Personalmangel ist akut. Wenn wir nichts tun, werden wir jahrzehntelang angesammeltes Wissen und Marktanteile verlieren und Ländern, die billiger anbauen können, das Feld überlassen."

Agro Verde setzt daher auf Innovation und Nachhaltigkeit. "Wir unterstützen unsere Erzeuger bei der Forschung und bei neuen Projekten, insbesondere in Bezug auf Umwelt- und Klimaauswirkungen", sagt Italiano. Dazu gehört die kontrollierte CO₂-Zufuhr, um die Photosynthese der Pflanzen zu verbessern und sie widerstandsfähiger zu machen.

Weitere Informationen:
Stefano Italiano
Op Agro Verde
Contrada Piana del Signore - SS115
93012 Gela (CL), Italien
Tel: +39 340 5830671
Tel: +39 0933917523
[email protected]
www.agroverde.it