Die Kirschbäume im spanischen Jerte-Tal stehen in voller Blüte. Aufgrund des nassen und kühlen Wetters im März wird erwartet, dass die Ernte in diesem Jahr mindestens zwei Wochen später als in den letzten beiden Saisons stattfindet.
"Die letzten beiden Frühjahre waren trocken und warm. Dieses Jahr war anders: viel Regen und niedrigere Temperaturen", sagt Mónica Tierno, Direktorin von Agrupación de Cooperativas del Valle del Jerte, der Organisation, die die verschiedenen Genossenschaften im Tal vereint. "Normalerweise beginnen wir Ende April mit der Ernte, aber jetzt rechnen wir damit, um den 10. Mai herum zu beginnen. Wenn das Wetter gut ist, können wir vielleicht etwas Zeit aufholen."
Obwohl sich die Blüte verzögert hat, hat der Regen den Bäumen nicht geschadet. Im vergangenen Jahr hingegen gab es während der Ernte viel Regen, was damals zu erheblichen Verlusten führte.
Der Kirschenanbau im Tal bleibt stabil. Die Erzeuger erneuern ihre Obstgärten und wählen Sorten aus, die besser auf den Markt abgestimmt sind. Ein großes Problem bleibt jedoch die Suche nach genügend Saisonarbeitskräften, wie auch bei anderen arbeitsintensiven Kulturen.
"Seit der Corona-Pandemie hat sich der Personalmangel noch verstärkt. Um das auszugleichen, werden wir jetzt erstmals Arbeitskräfte aus dem Ausland anwerben", sagt Tierno.
Weitere Informationen:
Mónica Tierno Díaz
Agrupación de Cooperativas del Valle del Jerte
Ctra. Nacional 110, km 381
10614 - Valdastillas, Cáceres
Tel: +34 927 471070
[email protected]
www.ac-vallejerte.es