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Prodivec Swiss AG bietet erstmals ägyptische Fairtrade-Speisefrühkartoffeln an

"Trotz Saatgutmangel deuten die Mengenprognosen auf eine durchschnittliche Ernte hin"

Die Vermarktungssaison ägyptischer Speisefrühkartoffeln steht nun in den Startlöchern. "60 Prozent der sogenannten Winter Crop wurde bereits geerntet und diese Mengen werden nun nach und nach über den Hafen Ravenna verladen", berichtet David Guillebeau (r), CEO der Prodivec Swiss AG und spezialisierter Ägypten-Importeur. "Trotz dem Mangel an Saatgut im vergangenen Herbst deuten die Mengenprognosen auf eine durchschnittliche Ernte, analog zur Vorjahresmenge, hin. Die Preise werden sich voraussichtlich auf ähnlichem, hohem Niveau, wie auch in den vergangenen zwei Jahren, bewegen, was wiederum den stark gestiegenen Kosten entlang der Wertschöpfungskette geschuldet ist."

Seit nunmehr sechs Jahren agiert die Prodivec Swiss AG als Vermarktungspartner des ägyptischen Produzenten Agrofood. Die Zusammenarbeit wurde laufend verstärkt. 2025 ist Prodivec Swiss AG Exklusivpartner für Fairtrade Ware. Neben Speisefrühkartoffeln widmet sich das Unternehmen ebenfalls der Beschaffung und Vermarktung von Süßkartoffeln, Speisezwiebeln und frischem Knoblauch ägyptischen Ursprungs. Guillebeau: "Unser Partner vor Ort verfügt über mehrere Produktionsstandorte, nicht nur an den Desert Roads zwischen Alexandrien und Kairo, sondern auch in anderen Teilen des Landes südlich am Nil und in Al Farafa 500 km südwestlich von Kairo. Generell stellen wir fest, dass man in den vergangenen Jahren sehr viel in neuen Farms und Zertifizierungen investiert hat, weshalb die Tonnagen an Kartoffeln stark gewachsen sind. Wir als Prodivec wollen unseren Beitrag zu den sozialen Bedingungen im Ursprung leisten und bieten seit diesem Jahr erstmals Fairtrade-zertifizierte Frühkartoffeln an."


Einblick in den ägyptischen Frühkartoffelanbau: Die Prodivec Swiss AG beliefert hauptsächlich Packbetriebe in ganz Europa, die wiederum den LEH beliefern. Die Verpackungsgrößen am Point-of-Sale erstrecken sich von 750g-Schalen (Drillinge) bis hin zu Großgebinden.

Hohe Nachfrage nach Bio-Kartoffeln erwartet
Neben konventionellen und Fairtrade-Speisefrühkartoffeln vermarktet die Prodivec Swiss AG ebenfalls Bio-Kartoffeln ägyptischen Ursprungs. "Etwa 10 Prozent unserer gesamten Importmengen ist Bio, Tendenz steigend", so Guillebeau. Speziell in diesem Jahr sieht er gute Absatzchancen für die Bio-Ware. "In vielen Anbauländern Europas sind die Bio-Erträge eher enttäuschend gewesen, weshalb die aktuellen Verfügbarkeiten stark nachlassen. Demnach erwarten wir eine hohe Nachfrage nach ägyptischen Bio-Kartoffeln." Generell sei die Marktlage je nach Absatzmarkt stark unterschiedlich: "In Skandinavien sind die Mengen an heimischen Lagerkartoffeln eher gering, während in der Schweiz eine recht gute Kartoffelernte eingefahren wurde."

Die Schweiz sowie Deutschland bilden nach wie vor die Kernmärkte des Unternehmens. Mit der neuesten Sortimentserweiterung um Fairtrade-Kartoffeln möchte man nun auch weitere Märkte Europas ansprechen. Guillebeau verweist dabei auf den hohen Stellenwert ägyptischer Speisefrühkartoffeln im europäischen LEH. "Ägyptische Kartoffeln bilden zwar eine Nische im globalen Kartoffelgeschäft, sind jedoch weiterhin auf Wachstumskurs. Insbesondere im Zeitraum März und April hat Ägypten im Laufe der Jahre stetig Marktanteile gewonnen. Wir handeln selbst bis Mitte Mai ägyptische Ware und steigen anschließend auf schalenfeste Ware aus Spanien und Portugal um. Ergänzend wird dann Summer Crop aus Ägypten angeboten."

© Prodivec Swiss AGDas Team der Fa. Prodivec begutachtet die Frühkartoffeln vor Ort.

Weiteres Wachstumspotenzial vorhanden
Alles in allem blickt das Management des Schweizer Unternehmens zuversichtlich in die Zukunft. Die ägyptische Kartoffelbranche zeige sich dabei recht innovationsfreudig, beobachtet man. "Neben der bewährten Annabelle wurde das Sortenportfolio im Laufe der Jahre erheblich in die Breite gezogen. Im Zuge des steigenden Kartoffelkonsums in Ägypten und des entsprechend wachsenden Lokalmarktes, wird der Aufbau neuer Farmen vom Staat gefördert. Hinsichtlich des Exportes sehe ich das Wachstumspotenzial jedoch nicht so sehr in der Menge, sondern vielmehr in der Verbesserung der Qualitäten, sei es mit neuen Sorten oder Zertifizierungen wie Bio und Fairtrade. Insofern bin ich der Überzeugung, dass wir bereits auf dem richtigen Weg sind", heißt es abschließend.

Bilder: Prodivec Swiss AG

Weitere Informationen:
David Guillebeau
Prodivec Swiss AG
Bahnhofstr. 37
3427 Utzenstorf
Schweiz
Tel: +41 32 520 01 80
Fax: +41 32 520 01 89
info@prodivec.com
www.prodivec.ch
https://agrofood.me/