"Wir können uns das Drama, das sich in Spanien und insbesondere in Valencia abgespielt hat, nicht vorstellen. Es gibt Kooperativen, in denen Straßen weggespült wurden, Dächer einstürzten und Maschinen unter Wasser standen. Unternehmen hatten keinen Strom- und Telefondienst mehr, ganz zu schweigen vom Schicksal der Menschen in ihren Häusern", sagt Pieter de Ruiter von 4Fruit Company.
Auf Produktebene seien die Kakis am stärksten betroffen. "Die Region, in der viele Kakis angebaut werden, ist am stärksten betroffen, was zu einem Problem wird. Inwieweit Zitrusfrüchte betroffen sind, wage ich nicht zu kommentieren. In den nächsten zwei oder drei Wochen werden wir vielleicht etwas weniger Orangen und Mandarinen bekommen, was sich in einem Monat wieder erholen könnte, aber bei den Kakis gibt es diese Hoffnung nicht mehr."
"Auch Almeria hatte mit Problemen zu kämpfen, insbesondere in der Gegend um El Ejido, wo es mehrere Genossenschaften gibt. Allerdings scheinen dort hauptsächlich die älteren Gewächshäuser beschädigt worden zu sein, aber selbst dort ist Wasser in die Packstationen eingedrungen, sodass es vor Ort Schäden gegeben hat. Außerdem stehen sie jetzt vor logistischen Herausforderungen. Traditionell fahren die Autos von Almería über Murcia und Valencia, aber jetzt müssen sie über Madrid nach Bordeaux fahren, was an sich eine gute Option ist."
"Wir haben am Samstag auch einige Autos entladen, die eigentlich schon am Freitag hätten ankommen sollen. Das ist jetzt nicht das Problem, aber es wird in den kommenden Wochen sicherlich zu weiteren Verzögerungen kommen. So hat es beispielsweise Ende letzter Woche auch in Sevilla stark geregnet. Das führt zu einer Verzögerung der Ernte um einige Tage. Nach dem Entgrünen und Verpacken wird diese Ware frühestens in der KW 47 in den Niederlanden sein."
"Auch in Murcia gab es viel Wasser. Eine Ernte wie Eisbergsalat leidet schnell, und Blumenkohl und Brokkoli können im Allgemeinen einen Rückschlag verkraften, genauso wie die Granatäpfel in Alicante. Bei den Frischwaren liegt der Schwerpunkt der Schäden ganz klar bei der Qualität, obwohl dies durch das menschliche Leid und die vielen Todesfälle in den Schatten gestellt wird. Denn auch hier können wir uns die tragische Situation nicht vorstellen."
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Pieter de Ruiter
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