Die Zwiebelsortierer haben im Moment gut zu tun. "Der Preis ist auf einem guten Niveau und daher kommt die Nachfrage von überall her. Im vergangenen Jahr waren die Preise für viele Bestimmungsländer zu hoch, aber jetzt kommen sie besser damit zurecht", bemerkt Marius Jansen von J. Jansen & Zonen Uienhandel. "Ich erwarte daher, dass wir in den letzten Wochen einen großen Sprung bei den Exportzahlen erleben werden. Ich gehe davon aus, dass sie 30.000 Tonnen übersteigen werden, wenn man bedenkt, wie viel los ist."
"Die Preise für lose ab Station liegen bei den mittelgroßen Zwiebeln bei 20 Cent, für grobe Zwiebeln bei 21 Cent und für Supersorten bei 23 Cent. Das ist ein Aufwärtstrend", sagt Marius, der den Betrieb zusammen mit seinen Brüdern Pieter und Henk und seinem Sohn Jaco führt. "Voriges Jahr lagen die Preise bei 40 bis 50 Cent, aber das hat den Export damals auch erheblich erschwert. Im vergangenen Jahr hatte jeder Vertrauen in die Saison. Das ist momentan anders. Jedoch hatte es sich im vergangenen Jahr anders entwickelt und demnach könnte das Szenario in diesem Jahr genau umgekehrt sein. Aber die große Herausforderung für diese Saison wird bei den groben Zwiebeln und den Supersorten liegen."
"Wir sortieren zwar viel, aber angesichts der gesamten Anbausaison gibt es Qualitätsprobleme. Diese Probleme werden jetzt deutlich, vor allem bei der inneren Qualität erwarte ich Probleme. Das wird spannend, vor allem in der zweiten Hälfte der Saison", so der Verpacker weiter. JJK selbst hat für die kommende Saison zwei Maschinen bei Flikweert Vision bestellt. "Ich konnte sie im Einsatz sehen und habe volles Vertrauen in die Maschinen; es wird auf jeden Fall Arbeitskräfte einsparen."
J. Jansen & Sons Uienhandel konzentriert sich auf das Sortieren und Verpacken von Zwiebeln für Exporteure und liefert selbst Industriezwiebeln nach Osteuropa. "Zudem gehen bereits viele Zwiebeln für die Industrie nach Polen. Wir haben in den Niederlanden Qualitätsprobleme, aber das gilt auch für die Erzeuger in Deutschland, Polen und anderen europäischen Ländern. Jaco war diese Woche in Polen, und die Zwiebeln dort sind sicherlich nicht besser als im vergangenen Jahr. Ich sehe also auch eine Menge Möglichkeiten, die polnische Industrie und die Verpacker zu beliefern."
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Marius Jansen
J. Jansen & Zonen Uienhandel B.V.
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