Die libanesische Avocado- und Zimtapfelkampagne steht kurz vor dem Start, inmitten von Spannungen und Besorgnis über die geopolitische und sicherheitspolitische Lage im Süden des Landes. Laut Shadi Kaadan, CEO des Kaadan Center, sind die Produktionsgebiete und die Logistik derzeit nicht betroffen, aber der lauernde Krieg kann nach monatelangen Schusswechseln schnell wieder aufflammen.
Der Erzeuger sagt: "Wir sind uns über den Verlauf der Saison im Unklaren. Die Avocadokampagne beginnt in zehn Tagen und die Süßapfelkampagne in einem Monat. Wir befürchten Schwierigkeiten bei der Ernte und dem Transport der Produkte. Bisher sind nur wenige Dörfer im Süden des Landes von der Gewalt betroffen, und die Landwirte dort haben große Schwierigkeiten, ihre Felder zu erreichen. Anderswo sind die Straßen offen, und die Arbeitskräfte können unter normalen Bedingungen arbeiten. Wir hoffen, dass sich die Situation in Richtung Deeskalation entwickelt."
Bislang ist es die Steinfruchtkampagne, die aufgrund der anhaltenden Kämpfe mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Kaadan sagt: "Viele Fluggesellschaften haben ihre Frachtdienste während der Steinobstkampagne eingestellt, aber jetzt wieder aufgenommen. Eine große Fluggesellschaft, die wir für den Versand in die Golfstaaten nutzen, hat beschlossen, die Versicherungsgebühren um 15 Prozent zu erhöhen. Diese Atmosphäre der Unsicherheit und der steigenden Kosten wird wahrscheinlich auch die Avocado- und Zimtapfelsaison stören."
Diese ungünstigen Bedingungen behindern eine beträchtliche Produktionsanstrengung, so der Erzeuger, der erklärt: "Die Mengen beider Produkte sind in diesem Jahr enorm. Bei den Avocados wurden im Südlibanon schon vor Jahren große Flächen angepflanzt, die in diesem Jahr in Produktion gehen, und zwar alle Sorten (Fuerte, Hass, Pinkerton und andere), und die Qualität ist tadellos. Wir erwarten auch eine große Ernte von Zimtäpfeln, einschließlich der am meisten nachgefragten A-Sorten."
"Wenn sich die geopolitischen und sicherheitspolitischen Faktoren nicht verschlechtern, erwarten wir eine gute Saison. Es gibt bereits eine Nachfrage von mehreren Märkten in Europa, den Golfstaaten, Kanada, Nordafrika und der Türkei", so Kaadan abschließend.
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Chady Kaadan
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