Die ukrainischen Apfelexporteure haben sich inzwischen daran gewöhnt, große Herausforderungen zu meistern, vor allem in Bezug auf die Logistik, sagt Volodymyr Gurzhiy vom ukrainischen Apfelexporteur USPA Fruit. "Die bereits zu Ende gegangene Saison war erwartungsgemäß schwierig, aber viele Dinge, die in der Vergangenheit als Probleme galten, sind heute für ukrainische Landwirte und Exporteure normal. Hätte man mich beispielsweise im Jahr 2021 gefragt, ob ein Unternehmen Herausforderungen wie die Kürzung von Finanzmitteln, neue logistische Herausforderungen aufgrund der komplexen Situation am Roten Meer mit entsprechend unsicheren Transitzeiten, eine blockierte Grenze zu Polen und all das während eines ausgewachsenen Krieges überstehen kann, hätte ich es nie für möglich gehalten. Aber es ist uns gelungen, und wir arbeiten weiterhin aktiv auf Dutzenden Märkten und sehen eine gute Perspektive für die nächste Saison, trotz der Befürchtungen der Marktteilnehmer hinsichtlich der Quantität und Qualität der Ernte in der neuen Saison."
Da die Äpfel guter Qualität mengenmäßig begrenzt waren, stiegen die Preise zum Ende der Saison an, so Gurzhiy. "Äpfel der Exportsorten und entsprechender Qualität waren in den vergangenen Saisons früher als im Durchschnitt aufgebraucht, sodass die Preise am Ende hoch waren. Das wird mit Sicherheit auch zu Beginn der neuen Saison zu hohen Apfelpreisen führen, insbesondere für die Sorte Royal Gala. Die ukrainischen Exporteure werden mit roten Gala-Klonen wie Gala Shniko Red beginnen, weil es sich um eine frühere Sorte handelt."
Die Bewegung der ukrainischen Äpfel nimmt zu, sowohl im Vergleich zur vorherigen Saison als auch im Vergleich zur ersten Hälfte der laufenden Saison, erklärt Gurzhiy. "Von Juli 2023 bis Juni 2024 exportierte die Ukraine rund 47.000 Tonnen Äpfel und übertraf damit den Endwert der Saison 2022/23 um 11.000 Tonnen. In der zweiten Hälfte des Jahres 2023 wurden 19.000 Tonnen Äpfel ins Ausland verkauft, und in der ersten Hälfte des Jahres 2024 wurden fast 28.000 Tonnen exportiert. Wie in der vorangegangenen Saison wurden in der zweiten Hälfte dieser Saison, zwischen Januar und März 2024, mehr Produkte exportiert."
Trotz des guten Images, das sich die USPA aufgebaut hat, sei es sehr schwierig gewesen, Äpfel auf die Märkte in Südostasien zu bringen, sagt Gurzhiy. "Wir haben uns ein sehr positives Image erarbeitet und gute Vertriebskanäle in Südostasien entwickelt. Aufgrund der Angriffe auf Schiffe im Roten Meer und logistischer Probleme kamen jedoch alle Container, die wir in diese Richtung schickten, in der letzten Saison mit erheblicher Verspätung an, was für alle Mitglieder der Lieferkette gewisse Probleme mit sich brachte. So war zum Beispiel ein bestimmter Container von Ende November bis März unterwegs. Natürlich wurden unter diesen Bedingungen relativ nahe gelegene Bestimmungsorte wie die arabischen Golfstaaten bevorzugt, und unsere Äpfel waren auf den Märkten Zentralasiens beliebt, sodass das Volumen der Lieferungen in diese Länder zunahm."
"Zum Schluss noch eine sehr positive Nachricht: Mehrere Reedereien haben angekündigt, dass sie Containertransporte von den Häfen von Odessa aus durchführen wollen. Das dürfte sich positiv auf die Lösung logistischer Probleme in der neuen Saison auswirken, aber ich würde mich eher auf die Zahlen verlassen, sobald sie vorliegen, und diese Angelegenheit nicht voreilig bewerten", so Gurzhiy abschließend.
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Volodymyr Gurzhiy
USPA Fruit LLC
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E-Mail: [email protected]
www.uspafood.com