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Erdbeer-Update KW 16:

'Bisher zeichnet sich eine gute Erdbeerernte ab'

Geschützt unter Folie sind die ersten Erdbeeren der Saison gereift. Bisher zeichnet sich eine gute Ernte ab - doch die Erzeuger kämpfen mit hohen Kosten und müssen hart kalkulieren. Die Fläche des sogenannten geschützten Anbaus in den Folientunneln wuchs im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2022 in Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamts um fast sechs Prozent auf rund 2043 Hektar. Verglichen mit 2015 betrug das Plus sogar fast 180 Prozent.

Im Gegensatz dazu schrumpfte die ertragbringende Anbaufläche im Freiland den Daten zufolge binnen eines Jahres um knapp 6,5 Prozent und auf längere Sicht sogar um ein Drittel (33,3 Prozent) auf etwa 9325 Hektar. Ein Grund: Der Ertrag je Hektar ist im geschützten Anbau der Statistik zufolge fast doppelt so hoch wie im Freiland

Baden-Württemberg:
„Wir haben mit der Ernte nur wenige Tage früher als im letzten Jahr begonnen", erzählt Tobias Munz, Inhaber des gleichnamigen Unternehmens in Kirchheim. Denn in den Tunneln hat sich das warme Frühjahr nicht so stark bemerkbar gemacht wie bei der Freilanderzeugung. „Dort sind wir deutlich früher dran", berichtet Munz weiter und weist schon mal die Kunden darauf hin, dass dies Folgen für das Ende der Ernte haben wird. „Wer früher nach den Pfingstferien auf einen günstigen Einkauf hoffen konnte, muss dieses Jahr früher kommen." Denn die Haupternte wird voraussichtlich schon deutlich vor den Pfingstferien beginnen.

Hessen:
Auch in den hessischen Erdbeertunneln konnten bereits die ersten Erdbeeren der diesjährigen Saison geerntet werden.. Der Februar sei relativ mild gewesen, Staunässe gebe es kaum, so dass die Bedingungen gut seien, sagte ein Sprecher des Hessischen Landesverbands für Erwerbsobstbau. Jetzt hoffe man auf möglichst viel Sonne, damit sich Pflanzen und Früchte gut entwickeln. Hessenweit haben im vergangenen Jahr nach Zahlen des Verbandes Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer 154 Betriebe auf knapp 982 Hektar Fläche Erdbeeren angebaut, das waren zwei Betriebe und gut zwölf Prozent weniger Fläche als im Vorjahr. Die Erntemenge schrumpfte um knapp 13 Prozent auf 7.186 Tonnen Erdbeeren.

Bayern:
Auch in Bayern werden vereinzelt bereits erste Tunnel- oder Treibhauserdbeeren angeboten. Auf regionale Freiland-Erdbeeren müssen Verbraucher noch bis Mitte Mai warten. Statt sonnig und warm wird es jetzt erst einmal nasskalt. "Der Winter war mild, und es gab ausreichend Niederschläge. Bisher gab es kaum Spätfröste, was ein schnelles blühen und Wachsen begünstigt", sagte Patrick Scharl, Geschäftsführer des Bayerischen Erwerbsobstbau-Verbands. "Für ein optimales Wachstum und die Reifung der Früchte ist jedoch weiterhin sonniges und warmes Frühlingswetter erforderlich." Insgesamt werden auf rund 1800 Hektar im Freistaat Erdbeeren angebaut. Die Flächen entsprechen ungefähr dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre.

NRW:
Für Westdeutschland trifft Erdbeeranbauberater Simon Schrey von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen folgende Einschätzung: „Grundsätzlich entwickeln sich die Erdbeerpflanzen gut. Nach einem sehr warmen Winter sieht es nach einer frühen Saison aus. Ich rechne mit einem Erntebeginn in den frühen Lagen Mitte bzw. Ende der 16. Kalenderwoche."

Norddeutschland:
Aus Norddeutschland Erdbeeranbauberater berichtet Tilman Keller: „Hier blühen die Erdbeerpflanzen gerade. Es ist ein sehr frühes Jahr. Wir rechnen in Hamburg und Niedersachsen mit einem Erntebeginn um den 28. April herum. In Schleswig-Holstein wird die Erdbeersaison etwas später starten."

Rheinland-Pfalz:
Obstbauer Christof Steegmüller hat in der Nähe von Landau in der Südpfalz selbst einen eigenen Erdbeerbetrieb. "Aus jetziger Sicht sieht es gut aus, wir haben einen optimalen Witterungsverlauf. Von daher sind wir momentan zuversichtlich." Zur Erntemenge und Qualität könne aber noch vergleichsweise wenig gesagt werden. Im letzten Jahr wurden in Rheinland-Pfalz fast 4.8 Tonnen Erdbeeren geerntet.