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Sebastian Allgäuer vom Vorarlberger Gemüsebaubetrieb Rheintaler Feldfrüchte:

"Verarbeitung von Über- und Untergrößen trägt zur Steigerung der Wertschöpfung pro Hektar bei"

Überflüssige Niederschläge haben auch dem Gemüsebau im österreichischen Vorarlberg in diesem Jahr stark zugesetzt. "Wir blicken bei fast allen Kulturen auf ein unterdurchschnittliches Erntejahr zurück", schildert Sebastian Allgäuer vom Gemüsebaubetrieb Rheintaler Feldfrüchte mit Sitz in Feldkirch. Er produziert auf insgesamt 22 ha Kartoffeln, Zwiebeln, Sellerie, rote Beete sowie Kürbisse und vermarktet seine Erträge in Eigenregie.


Einblicke in die Lagerkapazitäten

"Bei den Kartoffeln hat es wenige Knollenansätze gegeben und einen entsprechend schwächeren Ertrag. Darüber hinaus konnten wir fast nur Übergrößen (65+) ernten, die für den Frischmarkt, sprich als Packware, einfach zu groß sind. Man muss aber dazu sagen, dass wir in diesem Jahr relativ wenig Probleme mit Krankheiten und Fäulnis hatten. Die Ware, die wir ernten konnten, weist ebenfalls eine gute Lagerfähigkeit auf. Erwähnenswert ist auch, dass wir die Mehrkosten in der Produktion dank guter Preisverhandlungen großteils weitergeben konnten", schildert Allgäuer.

Aufgrund von anhaltendem Niederschlag und entsprechend schwierigen Rodebedingungen wird die Zwiebelernte 2023 als besonders herausfordernd in Erinnerung bleiben, fährt der Gemüseerzeuger und -vermarkter fort. "Wir hatten viel Probleme mit Mehltau. Der Selleriebestand hat sich hingegen sehr gut entwickelt."


Sebastian Allgäuer und Kilian Schatzmann leiten gemeinsam die Geschicke des 2017 gegründeten Gemüsebaubetriebs Rheintaler Feldfrüchte.

Wachstumspotenzial in der Gemüseveredelung
Sämtliche Feldfrüchte werden nach den Richtlinien des Ländle-Gütesiegels produziert. Nach der Ernte kommt das Gemüse in die 2020 errichtete Kühlhalle, mit einer Lagerkapazität von insgesamt 750.000 kg (FreshPlaza.de berichtete). Um auch die für den Frischmarkt ungeeigneten Über- sowie Untergrößen verwerten zu können, setzt das Unternehmen nun auf die Verarbeitung in der Region. "Bei den Kartoffeln und roten Beeten haben wir bereits gute Partner gefunden, bei den Zwiebeln suchen wir hingegen noch einen Verarbeiter, der uns die Überschüsse abnehmen möchte. Ziel dabei ist es, den kompletten Ertrag zu verwerten und die Wertschöpfung pro Hektar zu steigern. Vorarlberg hinkt aber leider im Bereich Freshcut etwas hinterher, dementsprechend gibt es auch nur wenige verarbeitende Betriebe."


Zwiebelernte in Vorarlberg

Die Nachfrage nach Convenience-Gemüse sei allerdings in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen, beobachtet Allgäuer. Nun gelte es, dieses Potenzial weiter auszuschöpfen und die Vermarktungssaison entsprechend zu verlängern. Allgäuer: "Bei den Kartoffeln sind wir bereits so weit, dass wir zwölf Monate im Jahr regionale Ware liefern können. Unsere Gemüsekulturen können wir je nach Witterung bis März/April des Folgejahres hinein anbieten. Bei den Zwiebeln halte ich eine Saisonverlängerung bis Ende Mai/Anfang Juni mittelfristig für möglich. Des Weiteren versuchen wir, die Saison mittels Vliesabdeckung und guten Frühsorten zu verfrühen."


Die frisch geernteten Kartoffeln werden bereits im Feld einer ersten Sortierung unterzogen.

Bilder: Weissengruber & Partner

Weitere Informationen:
Sebastian Allgäuer
Rheintaler Feldfrüchte - Allgäuer Agrar KG
Ketschelenstraße 66
6800 Feldkirch
Telefon/Telefax: +43/ 664 / 9186569
E-Mail: sebastian@allgaeuer.at
www.allgaeuer.at