Grundlagenforschung und Fachkräfteausbildung sowie Projektarbeit und Praxis-Beratung in der Landwirtschaft sollen in Niedersachsen noch enger zusammenrücken: Das ist Ergebnis eines Treffens von Fachleuten der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) mit Dozenten der Fakultät für Agrarwissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen.
Produktiver Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis unter der Leitung von Kammerdirektor Dr. Bernd v. Garmissen (vorn, li.) und Prof. Dr. Stephan von Cramon-Taubadel (vorn, M.), Dekan der Fakultät Agrarwissenschaften an der Uni Göttingen. - ©Landwirtschaftskammer Niedersachsen
Vielversprechende Ansätze
„Wir haben gemeinsam unsere Möglichkeiten der strategischen Zusammenarbeit ausgelotet und verabredet, dass wir unseren Austausch intensivieren werden“, berichtete Kammerdirektor Dr. Bernd von Garmissen nach dem von ihm initiierten Treffen bei der LWK in Hannover-Ahlem. Unter anderem im Bereich des Pflanzenbau-Versuchswesens sowie zu Fragestellungen einer zukunftsfähigen Tierhaltung gebe es bereits vielversprechende Ansätze für eine verstärkte Kooperation.
An dem Gespräch nahmen seitens der Kammer neben dem Direktor zahlreiche Führungskräfte aus den Bereichen Pflanzenbau und Tierhaltung des Geschäftsbereichs Landwirtschaft teil. Prof. Dr. Stephan von Cramon-Taubadel, Dekan der Fakultät Agrarwissenschaften an der Georg-August-Universität, war in Begleitung zahlreicher Dozenten und Abteilungsleiter – etwa für Biodiversität und Landnutzung, Pflanzenernährung, Produktqualität tierischer Erzeugnisse und für Versuchswirtschaften – aus Göttingen angereist.
Praxis-Wissen aus Forschungsprojekten
Während die Universität Göttingen Grundlagenforschung betreibt und den akademischen Nachwuchs für die Landwirtschaft ausbildet, widmet sich die LWK der praktischen Beratung der Betriebe in Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau und Fischerei. Das nötige Wissen hierzu schöpft die Kammer häufig aus der Beteiligung an interdisziplinären Forschungsprojekten zu Themen des Pflanzenbaus und der Tierhaltung.
„Der Landwirtschaftskammer, die sich umfassend für die Weiterentwicklung der grünen Branche in Niedersachsen einsetzt, geht es stets um eine gute praktische Umsetzbarkeit von innovativen Konzepten für Ackerbau und Tierhaltung – in Projekten profitieren wir dabei sehr von der Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen“, sagte Kammerdirektor von Garmissen. „Deswegen streben wir auch mit der Universität Göttingen eine noch bessere Vernetzung an.“ Die Gespräche dazu würden in naher Zukunft fortgesetzt.
Weitere Informationen:
www.lwk-niedersachsen.de