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90 Einrichtungen ausgeszeichnet

Großküchen setzen auf Regionalität

Warum werden Lebensmittel durch die halbe Welt transportiert? Und warum müssen alle Lebensmittel das ganze Jahr über verfügbar sein? Dies Frage stellen sich nicht nur heimische Bäuer:innen oder die Konsument:innen, sondern auch immer mehr Küchenleiter:innen. In besonderer Weise machen das auch jene Einkaufsverantwortlichen der 64 Alters- und Pflegeeime, 15 Krankenhäuser und 11 Schulen, die im heurigen Jahr im Rahmen der Initiative „Bewusst Tirol“ ausgezeichnet wurden.

Ca. ein Viertel der Österreicher:innen konsumiert mindestens einmal am Tag ein Essen in einem Betrieb der Gemeinschaftsverpflegung. Jene, die das in einem ausgezeichneten „Bewusst Tirol“ Betrieb tun, können darauf vertrauen, dass dort in einer durchschnittlichen Mahlzeit mindestens 200g Tiroler Lebensmittel stecken. Gesundes Essen zu zubereiten ist auch in Großküchen möglich und tut vielen gut: wenn die Lebensmittel auch noch frisch und aus der Region kommen, profitieren neben den Gästen auch das Klima, die Umwelt und die regionale Wirtschaft.


Mag. Matthias Pöschl (Geschäftsführer Agrarmarketing Tirol), Mag. (FH) Bettina u. Benjamin Kranebitter (Michelerhof), Gerhard Peskoller, MBA (Heimleiter), Herbert Doujak (Küchenleiter) und Sandra Neurauter (Buchhaltung) leben Regionalität im Wohn- und Pflegeheim Imst

„Ein Großteil der öffentlichen Großküchen in Tirol setzt seit vielen Jahren auf Regionalität. Dafür möchte ich mich bei den ausgezeichneten Einrichtungen und den Küchenverantwortlichen ausdrücklich bedanken. Seit 1. September ist in der Gemeinschaftsverpflegung die Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln verpflichtet. Die öffentlichen Küchen machen vor, dass eine regionale und nachhaltige Beschaffung von Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung durchaus möglich ist und auch geschätzt wird. Ich hoffe, dass noch viele Großküchen und Kantinen diesem Beispiel folgen und bewusst auf Tirol setzen“, so LH-Stv. Josef Geisler.

„Ein ausgewähltes Sortiment steht für öffentliche Beschaffung zur Verfügung. Mit dem Projekt „Bewusst Tirol“ und mit der geltenden Herkunftskennzeichnung seit erstem September in der Gemeinschaftsverpflegung werden hier wichtige Akzente in Richtung mehr Regionalität gelegt“, merkt Matthias Pöschl, GF vom Agrarmarketing Tirol, an.

Auch das Wohn- und Pflegeheim Mieming versucht regionale Akzente zu setzen. „Viele Bewohner:innen kennen die Bauernhöfe, von denen wir unsere Lebensmittel beziehen. Wir machen auch Ausflüge mit den Bewohner:innen zu den Lieferanten und veranstalten Exkursionen für unsere Mitarbeiter:innen. Der persönliche Kontakt, auch beim Bestell- und Lieferprozess, stärkt das Miteinander zusätzlich“, so Gerhard Peskoller, Heimleiter des Wohn- und Pflegeheims in Mieming.

Direktor Prof. DI Thomas Moritz, Wirtschaftsleiter Olavide Ignacio, Küchenleiterin Neuner Tamara und Küchenleiter Thuille Stefan der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Imst setzen nachweislich auf heimische Lebensmittel

Einer dieser bäuerlichen Lieferanten ist der Michelerhof in Mieming. „Auf unserem Hof leben 40 Milchkühe und 60 Jungrinder. Wobei wir besonders stolz darauf sind, dass keines unserer Tiere in den Tierexport geht. Die Kooperation mit Seniorenheimen ist für unseren Betrieb eine großartige Vertriebsmöglichkeit. Da wir die gesamte Milch, die wir auf unserem Hof produzieren, selbst vermarkten, ist es für uns ein großer Vorteil mit Partnern zusammenzuarbeiten, die das ganze Jahr eine ähnliche Abnahmemenge haben. Die Lieferungen erfolgen mit unserem Kühlauto und mit einem Pfandflaschen-System“, berichten Benjamin und Bettina Kranebitter.

Dass auch in der Landwirtschaftliche Lehranstalt (LLA) Imst besonders sorgfältig auf den Einkauf von regionalen Lebensmitteln geachtet wird, liegt in der DNA der Lehranstalt. Hier wird darüber hinaus auch Bewusstseinsbildung für die zukünftigen Produzent:innen betrieben „Am Bildungszentrum LLA Imst werden nicht nur die Rohstoffe für die Lebensmittelproduktion unter meist biologischen Gesichtspunkten produziert, sondern die gesamte Wertschöpfungskette bis hin zum Verkauf der Lebensmittel durchleuchtet. Damit bekommen junge Leute das Gespür dafür, was hinter unseren wertvollen Nahrungsmitteln steckt. Somit werden die Begriffe Regionalität und Kreislaufwirtschaft in unserer Ausbildung in den Fokus gestellt“, klärt Thomas Moritz, Direktor des Bildungszentrum LLA Imst auf.

Die Tiroler Großküchen in Schulen, Altenwohn- und Pflegeheimen sowie Krankenhäusern versorgen ihre Bewohner:innen, Schüler:innen oder Patienten:innen täglich mit schmackhaften Gerichten. Dabei wird zunehmend der Fokus auf den Einsatz heimischer Produkte gelegt. Diese Regionalitätsoffensive des Landes Tirol für öffentliche Küchen ist ein starker Motor für die Verwendung lokaler Lebensmittel. Das Projekt „Bewusst Tirol“ hat zum Ziel, die Förderung des Einsatzes von heimischen Lebensmitteln sukzessive zu steigern.

Weitere Informationen:
www.qualitaet.tirol

Erscheinungsdatum: