Die eco:fibr GmbH, ein aufstrebendes Start-up aus Hannover, hat erfolgreich 800.000 Euro Fördermittel der EU gewonnen, um die ganzheitliche Verwertung von Ananaspflanzen voranzutreiben. Ziel des jungen Unternehmens ist es, aus den Abfällen des Ananasanbaus einen Rohstoff für die Papierindustrie zu gewinnen (FreshPlaza.de berichtete). Aktuell werden die Pflanzenreste nach der Ernte mit Herbiziden getrocknet und verbrannt, was negative Auswirkungen auf die Umwelt und Gesundheit hat.
Zu den Projektpartnern der eco:fibr zählen die Aqua & Waste International GmbH und das Institut für Mehrphasenprozesse der Leibniz Universität Hannover. Derzeit arbeitet man am Aufbau einer Pilotanlage zur Celluloseextraktion von Ananaspflanzen in Niedersachsen.
In Zukunft sollen Testprodukte aus eco:fibr-Zellstoff mit produzierenden Unternehmen im Spezial- und Künstlerpapiermarkt entwickelt werden.
Costa Rica, Weltmarktführer im Ananasexport, produziert jährlich über 4,5 Millionen Tonnen Ananaspflanzenreste, ein ökologisches und ökonomisches Problem. Das Start-up eco:fibr wurde im April 2022 gegründet und hat einen umweltfreundlichen Prozess entwickelt, um Zellstoff aus Ananaspflanzenabfällen zu gewinnen und somit eine nachhaltige Alternative für die Papierindustrie zu bieten.
Weitere Informationen:
www.ecofibr.com