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Apfelupdate KW 42:

'Weniger Äpfel in Brandenburg, Holsteiner Cox verliert im Alten Land an Bedeutung'

Die letzten Spätsorten werden bereits abgeerntet und damit steht die diesjährige Apfelernte nun vor dem Abschluss. Peu à peu treffen nun auch die Ertragsprognosen und Zwischenbilanzen ein. Der Sommer war zu trocken, die Apfelernte deswegen schlecht. Jetzt warnt der Branchenverband für Fruchtsaft vor Knappheit bei Apfelsaft und die Hessenschau fragt sich, ob es genügend Äpfel für Apfelwein gibt. FreshPlaza.de bündelt die jüngsten Kommentare aus den wichtigen Obstanbauregionen.

Brandenburg:
Es steht bereits fest, dass die meisten Obstbauern in Berlin und Brandenburg deutlich weniger Ertrag als im vergangenen Jahr verzeichnen. Im Vergleich zu 2022 sei der Ertrag bei einigen Obstsorten bis zu 30 Prozent geringer, bilanziert Thomas Bröcker, Apfelbauer im Ortsteil Markendorf und stellvertretender Präsident des Gartenbauverbands Berlin-Brandenburg. "Im Wesentlichen weniger ist es beim Apfel und bei den Birnen. Wir hatten ein bisschen Frost, aber nicht wie sonst die Jahre." Das gelte für den ganzen Verbandsbereich Berlin-Brandenburg, so Bröcker.

Bayern:
Die Apfelernte in Bayern fällt heuer durchschnittlich aus. Obstbauern zum Beispiel klagen über die steigende Gefahr von Sonnenbränden bei Äpfeln. Temperaturen von mehr als 30 Grad Celsius lassen die Früchte, die in der prallen Sonne hängen, immens aufheizen.

Altes Land:
Die Qualität der Apfelernte im Alten Land ist gut, die Menge bleibt unter der des Vorjahres. „Es sieht gut aus, die Betriebe sind auf der Zielgeraden“, sagt Matthias Görgen, stellvertretender Leiter der zur Landwirtschaftskammer Niedersachsen gehörenden Obstbauversuchsanstalt Jork, dem Abendblatt. Der Klimawandel bringt aber Veränderungen mit: So wird der Holsteiner Cox mehr und mehr verschwinden.

Erst im November gebe es genaue Zahlen. Für dieses Jahr werde mit einer Erntemenge von 299.000 Tonnen gerechnet; das seien 13 Prozent weniger als im Vorjahr. Nach der großen Ernte im vergangenen Jahr tragen die Bäume etwas weniger, das sei der normale Biorhythmus. Zwar ist das Wetter derzeit zum Ernten durchwachsen, aber im September und bis in den Oktober hinein sei es noch richtig gut gewesen. Das Alte Land ist mit 550 Betrieben und 10.000 Hektar Fläche zwischen Cuxhaven und Hamburg nach Angaben der Gemeinde Jork das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Deutschlands.

Stuttgart:
Die noch in der Endphase sich befindliche Apfelernte im Raum Stuttgart wird hinter den Erwartungen zurückbleiben. Mit 40 Prozent weniger Menge rechnet der Obstbauverband LVEO. Frost während der Blüte bei Äpfeln sowie regionale Hagel- und Unwetterschäden sind Gründe dafür. Zudem hätten lang anhaltende Trockenheit und Hitze den Äpfeln zugesetzt. Auch hat sich nach Angaben des Verbands die alte Regel bestätigt: „Auf ein starkes Jahr folgt ein schwaches.“ Und 2022 war ein „sehr gutes Apfeljahr“.

Sachsen-Anhalt:
Auf dem Obsthof Moser am Süßen See wird gerade der Pinova geerntet. Eine Sorte mit einer eher dickeren Schale: "Das heißt, der Eindruck beim Beißen ist, dass man durch eine feste Schale muss. Gleichzeitig ist das Fruchtfleisch darunter auch sehr fest. Da kann man schon den Eindruck bekommen, dass die Schale dicker wäre als zum Beispiel bei einem Elstar. Beim Elstar ist das Fruchtfleisch von Hause aus schon weicher darunter"

Schweiz:
Die grosse Zentralschweizer Obsternte 2023 fällt ins Wasser. Obwohl sie noch bis Anfang November läuft, zeichnet sich kein gutes Bild ab, wie die Zentralschweizer Bauernverbände einstimmig berichten.

In der Westschweiz sieht es hingegen besser aus, berichtet die Union Fruitière Lémanique gegenüber Schweizer Bauer. "Unabhängig davon, ob es sich um frühe oder späte Sorten handelt, haben wir bei uns keine engeren Erntezeiten beobachtet – es bleibt gestaffelt, aber zweifellos einige Tage früher."

Der Gala-Apfel konnte Ende August gepflückt werden und der Pink-Lady-Apfel sollte Ende Oktober erntereif sein. "Was vielleicht ein Problem war", fügt Nicolas Mischler an, "ist die Färbung der Früchte."

Österreich:
Erfreulich gut sei die Ernte bei Tafeläpfeln und -birnen. Kühle Nächte und warme Tage hätten heuer „sensationelle Bedingungen für die Äpfel gebracht“. Das Säure-Zucker-Verhältnis sei optimal. Streuobst-Ernte gebe es dagegen so gut wie „keine“ – wegen Pflanzenkrankheiten. Und bei der Erdäpfelernte trat heuer ein bisher ungeklärtes „Phänomen“ auf. Von außen sehen sie einwandfrei aus, aber sie faulen von innen heraus, berichtet ORF.

Erscheinungsdatum: