Die regionale Beerenobstsaison neigt sich nun allmählich dem Ende entgegen. Zurzeit gibt es überwiegend kleinere Volumen aus geschütztem Anbau, wie uns Thorsten Hinz, Geschäftsführer der Fruchtpartner GmbH mit Sitz am Oldenburger Großmarkt, mitteilt. "Es stehen uns bei den Heidelbeeren spannende Monate bevor, denn ersten Angaben zufolge soll Peru dieses Jahr mehr in die USA statt Europa verladen, was sich dann wiederum auf die Angebots- und Preislage auf den europäischen Märkten auswirkt."
Regionales Beerenobst.
Die Beerensaison startet traditionell mit spanischen Erdbeeren zum Jahreswechsel. "Der Saisonauftakt war aus mehreren Gründen recht schwierig. Erst ab März-April wurde der Abverkauf dann allmählich etwas interessanter", sagt Hinz, der einen wesentlichen Teil seiner regionalen Beerenfrüchte von der ELO bezieht. Mitte Mai kamen dann die ersten regionalen Erdbeeren auf den Markt, gefolgt von den Hauptmengen im Juni. "Angebotsmäßig war es manchmal eng, weshalb das allgemeine Preisniveau im Vergleich zu den Vorjahren deutlich höher war. Diesen Mehrpreis haben die Erzeuger im Hinblick auf die gestiegenen Kosten natürlich auch gebraucht."
Rechts: Thorsten Hinz von der Fruchtpartner GmbH beim Großmarktbesuch von FreshPlaza im Sommer 2023. Das Unternehmen ist bereits seit über 20 Jahren am örtlichen Großmarkt Oldenburg beheimatet.
Regionale Heidelbeeren waren ab Ende Juli erhältlich, Himbeeren konnten bereits ab Mitte Mai aus regionalem Anbau beschaffen werden. Hinz: "Auch bei diesen beiden Beerenfrüchten war die Nachfrage relativ hoch bei stabilen, guten Preisen. Erwähnenswert sind ebenfalls die regionalen Brombeeren. Dieses Produkt ist zwar eine Nische, die Nachfrage steigt aber von Jahr zu Jahr weiter an."
Gute Ausgangslage für heimisches Blatt- und Kohlgemüse
Während die Beerensaison langsam ausläuft, nähert sich die Versorgung mit heimischen Salaten und Kohlgemüse ihrem Höhepunkt. "Bei fast allen Freilandsalaten werden bislang hohe Preise erzielt, die - soweit ich das beurteilen kann - auch für den Erzeuger auskömmlich sind. Auch Kohlgemüse findet nun rasch seinen Weg zum Verbrauche, wobei ich den Eindruck habe, dass im regionalen Anbau weniger Volumen angebaut wird."
Insbesondere Blumenkohl wird derzeit zügig und zu guten Preisen gehandelt, fährt der Fruchtgroßhändler fort. "In Polen steht aktuellen Angaben zufolge weniger Ware zur Verfügung, weshalb auch entsprechend weniger ins benachbarte Ausland exportiert wird. Gleiches gilt für die Niederlande. Ich sehe aber im ganzen Bereich Kohlgemüse und Salate momentan keinen Ladenhüter."
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Thorsten Hinz
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