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Apfel-Marktbericht KW 36:

Belebung des Kernobstmarktes

Die Apfelernte in Deutschland hat begonnen. Seit etwa 14 Tagen werden in Deutschland die ersten erntereifen Äpfel von den Bäumen gepflückt. Wer heimische Äpfel kaufe, schütze Klima und Umwelt, fördere die eigene Gesundheit und unterstütze die regionalen Obstbaubetriebe; darauf macht die Aktion "Zeit der deutschen Äpfel – Natürlich von nebenan", gemeinsam organisiert von der Fachgruppe Obstbau und der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO) aufmerksam.

Bodensee: Belebung des Kernobstmarktes
Mit dem Ende der Ferien ist prinzipiell eine leicht stärkere Belebung des Kernobst-Marktes wahrzunehmen. Auf den Großmärkten zeigen sich die Geschäfte dagegen noch etwas ruhiger. Erste Elstar sind bereits eingetroffen und werden laut noch vorläufiger Marktstatistik rund +20 €/dt höher gehandelt als zum selben Zeitpunkt der Vorsaison. Auch für SweeTango® und Mostäpfel wird im Vergleich zur letzten Saison mehr bezahlt. Erste Gala Royal werden am Ende dieser Woche erwartet.

Mit dem Eintreffen der ersten Lager­sorten fand am Dienstag auch die erste Notierung der neuen Saison statt. Wie erwartet, werden auch Birnen deutlich hochpreisiger gehandelt. Laut vorläufiger Statistik liegt der Preis für Williams Christ rund +29 €/dt über dem Niveau zum selben Zeitpunkt der Vorsaison, daher werden auch mehr Früchte der Sorte angeliefert als erwartet.

Niedersachsen: Wenige Obstbauern arbeiten bereits mit Hagelnetzen
Im Norden Niedersachsens gibt es insgesamt rund 500 Obstbaubetriebe, die meisten davon im Alten Land. Alle haben mit der wachsenden Zahl an Unwettern zu kämpfen. Doch nur wenige Obstbauern arbeiten bereits mit Hagelnetzen, sagt Claus Schliecker, Vorsitzender vom niedersächsischen Obstbauverband. Die Obstbauern müssten sich noch stärker auf die Klimaveränderungen einstellen, so Schliecker, denn das Wetter werde immer extremer.

NRW: Geringere Mengen, großausfallende Früchte erwartet
Nordrhein-Westfalens Apfelernte fällt in diesem Jahr einer Prognose zufolge gut aus. Man erwarte zwar etwas weniger Äpfel als im Vorjahr, diese seien aber relativ groß, sagte ein Sprecher der NRW-Landwirtschaftskammer in Münster und sprach von "guten Fruchtgrößen" dank des Regens. Nach kalten Nächten und sonnigen Tagen hat das Obst den Angaben zufolge eine intensive Färbung bekommen.

In NRW bauen Landwirte auf rund 2.000 Hektar Äpfel an. Der größte Teil der Ernte kommt zum frischen Verzehr auf den Markt, der Rest wird zu Saft gemostet oder zu anderen Produkten verarbeitet. Der Erntezeitpunkt ist je Sorte unterschiedlich, aktuell ist Elstar dran.

Altes Land: Zeichen stehen auf grün
Rund 22 Kilogramm Äpfel verdrückt jeder Deutsche im Jahr - viele davon aus Francop, im Herzen des Alten Landes.

Thüringen: Geschätzte Erntemenge etwa auf Vorjahresniveau
Auf der insgesamt 829 Hektar umfassenden ertragsfähigen Apfel-Anbaufläche im Land Thüringen entspricht der geschätzte Ertrag dem des Vorjahres sowie im Wesentlichen dem langjährigen Mittel der Jahre 2017/2022 (26 Tonnen je Hektar). Die erwartete Erntemenge beläuft sich auf rund 20.700 Tonnen Äpfel.

Steiermark: Landwirte befürchten Mengenrückgang
Mit dem Pflücken der Sorten Gala und Elstar hat die Apfelernte in der Steiermark begonnen. Die ersten Prognosen verheißen etwa 110.000 Tonnen. Das ist eine um 25 Prozent geringere Ernte als im Vorjahr. Schuld daran sind die Spätfröste mit bis zu -7 Grad Celsius Anfang April und das ungünstige, verregnete Blühwetter.

Auch im Burgenland ist die Apfelernte bereits in vollem Gang. Nach einem witterungsbedingt schwierigen Frühjahr rechnen die Obstbäuerinnen und -bauern mit rund 20 Prozent weniger Äpfeln als im Vorjahr. Sie beklagen zudem das Verbot vieler Pflanzenschutzmittel und die extrem niedrigen Erlöse im Handel.

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